20. Janu­ar 2017

Mechthild Heil MdB (CDU) besucht Amazon-Logistikzentrum Koblenz: CDU-Vertreter schauen hinter die Kulissen des Technologieunternehmens

Die CDU-Bun­­des­­tags­­a­b­­ge­or­d­­ne­­te Mecht­hild Heil besuch­te jetzt gemein­sam mit Vor­stands­mit­glie­dern der CDU-Stadt­­­ver­­­bän­­de aus Ander­nach und May­en das Ama­­zon-Logis­­ti­k­­zen­­trum Koblenz. Stand­ort­lei­ter Niko­lai Lisac und Gun­nar Ben­der, Direc­tor Public Poli­cy für Ama­zon in Deutsch­land, der Schweiz und Öster­reich, emp­fin­gen die Grup­pe um die Par­la­men­ta­rie­rin Heil am Stand­ort im Indus­trie­park A 61. Seit der Eröff­nung 2012 schuf der Inter­net­händ­ler dort 1900 dau­er­haf­te Arbeits­plät­ze und hält auf einer Flä­che von rund 17 Fuß­ball­fel­dern knapp 7 Mil­lio­nen Arti­kel vor.
Neben dem inter­es­san­ten Blick auf die Aus­ma­ße des Lagers und die Abläu­fe rund um den  Ver­sand­vor­gang stan­den die Arbeits­be­din­gun­gen und anste­hen­de Ent­wick­lun­gen des Unter­neh­mens im Fokus des Besu­ches. Stand­ort­lei­ter Lisac dazu: „Ama­zon befin­det sich wei­ter­hin auf Wachs­tums­kurs. Dies gilt für das gesam­te Bun­des­ge­biet, wo der­zeit meh­re­re neue Logis­tik­zen­tren ent­ste­hen, und unse­ren eige­nen Stand­ort glei­cher­ma­ßen. Ent­wick­lun­gen zur Ver­bes­se­rung der Ver­fah­rens­ab­läu­fe und zur Stei­ge­rung der Kapa­zi­tät bewirk­ten zuletzt, dass erneut zusätz­li­che Arbeits­plät­ze geschaf­fen wer­den konnten.“
Für die Christ­de­mo­kra­tin Heil ein wich­ti­ger Punkt: „Trotz einer schnell fort­schrei­ten­den Tech­ni­sie­rung zeigt Ama­zon hier auf, wie im Zeit­al­ter von Indus­trie 4.0 wei­te­re Arbeits­plät­ze ent­ste­hen kön­nen. Daher soll­te man die indus­tri­el­le Ent­wick­lung nicht fort­wäh­rend als Bedro­hung, son­dern auch als Chan­ce begrei­fen. Schließ­lich beschäf­tigt Ama­zon vie­le Mit­ar­bei­ter aus dem soge­nann­ten zwei­ten Arbeitsmarkt.“
Gera­de die CDU-Kom­­mu­nal­­po­­li­­ti­ker aus Ander­nach und May­en stell­ten  zu die­ser Ent­wick­lung auch kri­ti­sche Fra­gen, kennt doch jeder auch die Pro­ble­ma­tik des Aus­dün­nens der Ein­zel­händ­ler in Innen­städ­ten vor allem klei­ne­rer Städ­te. Auch die Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­te Mecht­hild Heil, als Stadt­­rat- und Kreis­tags­mit­glied nah an der kom­mu­nal­po­li­ti­schen Basis, folg­te inter­es­siert die­ser Dis­kus­si­on. Letzt­lich war man sich aber einig: „Ent­wick­lun­gen, die das Kun­den­ver­hal­ten doku­men­tie­ren, kön­nen und soll­ten  nicht künst­lich gestoppt wer­den. Trotz­dem muss es Ziel für die Ein­zel­händ­ler und Kom­mu­nal­po­li­ti­ker glei­cher­ma­ßen sein, dass durch ent­spre­chen­des Ange­bot und Attrak­ti­vi­tät des ört­li­chen Han­dels ein gesun­des Mit­ein­an­der bzw. Neben­ein­an­der des klas­si­schen Geschäf­tes und des Inter­net­han­dels gefun­den wird.“ Dazu passt, dass auch Ama­zon mit regio­na­len Händ­lern zusam­men­ar­bei­tet und auch mit ande­ren Anbie­tern immer neue Model­le gefun­den wer­den, bei denen ört­li­che Anbie­ter ihre Waren zusätz­lich online vertreiben.
Mecht­hild Heil MdB bedank­te sich auch im Namen ihrer CDU-Kol­­le­­gen bei Stand­ort­lei­ter Niko­lai Lisac für das offe­ne Gespräch und die gewon­ne­nen Erkennt­nis­se: „Abläu­fe wie z.B. die „chao­ti­sche Lager­füh­rung“ ent­fal­ten im direk­ten Erle­ben eine ganz ande­re Wir­kung. Zudem ist es wich­tig gera­de bei ggf. bestehen­den öffent­li­chen Vor­ur­tei­len, bei­spiels­wei­se zu den Arbeits­be­din­gun­gen, selbst mit den Betrof­fe­nen ins Gespräch zu kom­men und so vie­les wider­legt bzw. auch posi­tiv bestä­tigt zu bekom­men.“ Die­sen Dank griff Ama­­zon-Ver­­­tre­­ter Gun­nar Ben­der ger­ne auf: „Wir wol­len mit mög­lichst vie­len Men­schen ins Gespräch kom­men, daher öff­nen wir unse­re Tore nicht nur für Poli­ti­ker, son­dern jeder Inter­es­sier­te kann sich auf unse­rer Inter­net­sei­te zu Füh­run­gen anmelden.“