17. Sep­tem­ber 2009

CDU zeigt Gefahren und Missstände auf – Eigentümer „Bahn“ ist verantwortlich — Der Plaidter Bahnhof ist in einem katastrophalen Zustand

Der CDU-Orts­­ver­­­band Plaidt und die Frak­ti­on „CDU und Freie Bür­ger“ haben sich jetzt ein Bild vom Zustand des Plaid­ter Bahn­hofs gemacht. Ein­ge­la­den hier­zu war auch die CDU-Bun­­des­­tags­­­kan­­di­­da­­tin Mecht­hild Heil, die es fast gar nicht fas­sen konn­te: „Der Bahn­hof befin­det sich in einem kata­stro­pha­len Zustand. Man muss Angst haben, hier allei­ne, wohl­mög­lich noch im Dun­keln, ein- und austei­gen zu müs­sen. Das ist doch nie­man­dem zuzumuten.“An einer Stel­le sind Glas­bau­stei­ne zer­stört wor­den, hier gibt es schar­fe Kan­ten, über­all lie­gen Scher­ben. Zudem gibt es Stol­per­fal­len auf dem Bahn­steig, es ist dre­ckig und alle Wän­de sind beschmiert. „Das ist kein ein­la­den­des Bild für Leu­te, die hier aus­stei­gen oder auch nur vor­bei­fah­ren“, sag­te Her­mann Schmitz. Und Chris­ti­an Wei­ler ergänz­te: „Es sieht so aus, als küm­me­re sich nie­mand um den Bahn­hof. Aber es besteht doch zumin­dest eine Verkehrssicherungspflicht.“Die Stra­ße zum Bahn­hof ist zuge­wach­sen, einen Geh­steig gibt es nicht. „Bei Näs­se ist das mit Laub und Moos bedeck­te Kopf­stein­pflas­ter lebens­ge­fähr­lich“, sag­te Dag­mar Men­ges. Vie­le Kin­der nut­zen den Bahn­hof, um zur Schu­le zu fah­ren. Auch Berufs­pend­ler stei­gen in Plaidt ein und aus. Für die Fahrt­rich­tung Ander­nach wur­de eine pro­vi­so­ri­sche Hal­te­stel­le errich­tet. „Hier fällt schon mal das Licht aus“, weiß Jut­ta Unger. Doch wann wird aus dem Pro­vi­so­ri­um eine end­gül­ti­ge Hal­te­stel­le? Auch hier ist die Zuwe­gung nicht in Ord­nung. Der auf­ge­tra­ge­ne Basalt­split ist nicht ver­dich­tet. Dar­auf zu gehen, ohne umzu­kni­cken, ist kaum mög­lich. Klaus Bell erin­ner­te an die Plä­ne der Bahn: „Geplant war auch der Bau einer neu­en Hal­te­stel­le für die Fahrt­rich­tung May­en. Doch man hört nichts mehr davon. Und das ist klar: Auch danach bleibt der Bahn­hof Plaidt in einem maro­den Zustand. Hier muss die Bahn für eine Lösung sor­gen. Und Plaidt ist auf der Pel­­lenz-Eifel-Stre­­cke sicher­lich kein Einzelfall.“Den Kom­mu­nal­po­li­ti­kern ist klar, dass die Gemein­de hier lei­der fast kei­ne Mög­lich­keit hat. „Doch die Ver­wal­tung soll­te sich des The­mas anneh­men, die Bahn auf den Zustand und ihre Ver­kehrs­si­che­rungs­pflicht auf­merk­sam machen“, sag­te Frak­ti­ons­vor­sit­zen­der Georg Moes­ta. Einen ent­spre­chen­den Antrag wer­de die CDU-Frak­­ti­on stel­len. Von Mecht­hild Heil wünsch­ten sich die Plaid­ter, dass sie sich nach der Bun­des­tags­wahl in Ber­lin auch um die­ses The­ma küm­mert. „Das will ich ger­ne tun. Denn so kann es nicht blei­ben“, sag­te Heil.