3. Febru­ar 2010

Mechthild Heil MdB (CDU) zur Zukunft der Photovoltaikförderung in Deutschland — Erneuerbare Energien ausbauen, Überförderung abbauen

Das vom Bun­des­um­welt­mi­nis­ter ange­sto­ße­ne Kon­zept geht in die rich­ti­ge Rich­tung. Im Gespräch ist momen­tan eine ein­ma­li­ge Kür­zung der För­de­rung für die Pho­to­vol­ta­ik um 16 Pro­zent zum 1. Juni 2010 bei Dach­flä­chen, 15 Pro­zent bei Solar-Frei­flä­chen­an­la­­gen zum 1. Juli 2010 sowie eine Ver­bes­se­rung der Rah­men­be­din­gun­gen für den Eigen­ver­brauch“, so die CDU-Bun­­des­­tags­­a­b­­ge­or­d­­ne­­te Mecht­hild Heil zu dem aktu­el­len Vor­ha­ben, die Pho­to­vol­ta­ik­för­de­rung in Deutsch­land wei­ter­zu­ent­wi­ckeln. Ziel müs­se sein, eine Über­för­de­rung zu ver­mei­den und trotz­dem Inno­va­tio­nen anzu­rei­zen. Gleich­zei­tig müs­se die Pla­­nungs- und Inves­ti­ti­ons­si­cher­heit gewähr­leis­tet blei­ben. Die Prei­se für Pho­to­vol­ta­ik­an­la­gen sind seit 2005 um etwa 40 Pro­zent gesun­ken, wäh­rend die Ein­spei­se­ver­gü­tun­gen für Pho­to­vol­ta­ik­an­la­gen nur um 17 Pro­zent zurück­gin­gen. Die­se üppi­ge För­de­rung führ­te zu Mar­gen, die den Zubau außer Kon­trol­le gera­ten ließ. Allein 2009 wird ein Zubau von ca. 3.000 MW erwar­tet. Die Umla­ge nach dem Erneu­er­ba­ren Ener­gien Gesetz, die von allen Strom­ver­brau­chern bezahlt wer­den muss, wird aktu­ell auf etwa 8,2 Mil­li­ar­den Euro anstei­gen. Lie­ße man die bis­he­ri­gen Ver­gü­tungs­sät­ze unver­än­dert, wür­de sie die deut­schen Strom­ver­brau­cher in den nächs­ten 25 Jah­ren mit 77 Mil­li­ar­den Euro zusätz­lich belas­ten, so Mecht­hild Heil. Das Erneu­er­­ba­­re-Ener­­gien-Gesetz soll nach Ansicht der CDU-Bun­­des­­tags­­a­b­­ge­or­d­­ne­­ten kei­ne Dau­er­sub­ven­tio­nen schaf­fen, son­dern Tech­no­lo­gie und Inno­va­ti­on för­dern. Des­halb müs­sen ins­be­son­de­re Anrei­ze zum Eigen­ver­brauch geschaf­fen wer­den. Dies setzt unter ande­rem intel­li­gen­te und dezen­tra­le Spei­cher­mög­lich­kei­ten vor­aus. „Auch für unse­ren länd­lich gepräg­ten Wahl­kreis Ahr­­wei­­ler-May­en haben die­se Ent­wick­lun­gen hohe Bedeu­tung“, so Mecht­hild Heil. Die zukünf­ti­ge För­de­rung soll­te nach Mei­nung der Christ­de­mo­kra­tin öko­lo­gi­sche Fehl­ent­wick­lun­gen wie den Bau der Anla­gen auf Acker­flä­chen besei­ti­gen. Heil „Unser Ziel ist es, die­se Anla­gen auf ver­sie­gel­te oder vor­be­las­te­te Flä­chen zu len­ken, wo sie eine her­vor­ra­gen­de Nut­zungs­op­ti­on darstellen.“