17. Febru­ar 2011

Mit der schrittweisen Übernahme der Altersgrundsicherung (SGB XII) durch den Bund werden die Kommunen von enormen Kosten entlastet — Mechthild Heil MdB (CDU): Befreiungsschlag für klamme Kommunen

Die CDU-Bun­­des­­tags­­a­b­­ge­or­d­­ne­­te Mecht­hild Heil begrüßt die Eini­gung von Bund und Län­dern zu den Regel­sät­zen für Hartz-IV-Emp­­fän­­ger und zum Bil­­dungs- und Teil­ha­be­pa­ket für bedürf­ti­ge Kin­der. Für die Kom­mu­nen steht dabei die schritt­wei­se Über­nah­me der Alters­grund­si­che­rung (SGB XII) durch den Bund im Vor­der­grund, so die CDU-Parlamentarierin.„Mit der schritt­wei­sen Über­nah­me der Alters­grund­si­che­rung (SGB XII) durch den Bund wer­den die Kom­mu­nen von enor­men Kos­ten ent­las­tet, die auf­grund der demo­gra­fi­schen Ent­wick­lung immer stär­ker anwach­sen. Die jetzt auf Vor­schlag der uni­ons­ge­führ­ten Bun­des­re­gie­rung ver­ein­bar­te Kos­ten­über­nah­me ist ein Befrei­ungs­schlag vor allem zuguns­ten der struk­tu­rell armen Städ­te, Gemein­den und Krei­se in Deutsch­land. Kon­kret ergibt sich dar­aus allein bis 2015 eine Ent­las­tung der Krei­se und kreis­frei­en Städ­te in Deutsch­land in Höhe von 12,2 Mil­li­ar­den Euro,“ so Heil.Auch im Kreis Ahr­wei­ler hat dies eine enorm ent­las­ten­de Wir­kung zuguns­ten des ange­schla­ge­nen Bud­gets. Nach augen­blick­li­cher Haus­halts­la­ge wür­de der Kreis Ahr­wei­ler jähr­lich um 4,6 Mil­lio­nen Euro net­to ent­las­tet. Dies ent­spricht etwa der Hälf­te des augen­blick­li­chen Haushaltsdefizits.Der SPD-Minis­­ter­prä­­si­­dent von Rhein­­land-Pfalz, Kurt Beck, wir nach Heils Mei­nung zu Unrecht für sei­ne Rol­le im Ver­mitt­lungs­pro­zess gelobt. „Die SPD-geführ­­ten Län­der mit Rhein­­land-Pfalz an der Spit­ze haben mona­te­lang die­se von der schwarz-gel­­ben Koali­ti­on ange­bo­te­ne Kos­ten­über­nah­me für die Alters­si­che­rung blo­ckiert.“ Dass dies nun doch noch gelang, ist der Uni­on am Verhandlungs¬tisch zu ver­dan­ken und nicht Kurt Beck, stellt Mecht­hild Heil fest.Zur His­to­rie: Rot-Grün hat­te die Alters­grund­si­che­rung ein­ge­führt und auf die Kom­mu­nen über­tra­gen, ohne für die not­wen­di­ge Finan­zie­rung zu sor­gen. Dabei haben sich die Kos­ten die­ser Grund­si­che­rung seit ihrer Ein­füh­rung im Jahr 2003 ver­drei­facht und belau­fen sich zur Zeit auf jähr­lich 3,9 Mil­li­ar­den Euro, mit anhal­tend stei­gen­der Ten­denz. End­lich wird die­ser kom­mu­nal­feind­li­che Akt der Schrö­­der-Regie­rung durch die chris­t­­lich-libe­ra­­le Poli­tik der Regie­rung Mer­kel been­det. Ab 2015 wer­den die Kos­ten Jahr für Jahr zu 100 Pro­zent vom Bund getra­gen werden.“