7. Sep­tem­ber 2018

CDU-Bundestagsabgeordnete Mechthild Heil ruft zur Teilnahme auf — Bundespreis geht in seine vierte Runde: „Zu gut für die Tonne!“

Die Bewer­bungs­pha­se für den Bun­des­preis „Zu gut für die Ton­ne!“ ist gestar­tet. Das Bun­des­mi­nis­te­ri­um für Ernäh­rung und Land­wirt­schaft (BMEL) wür­digt mit dem Preis bereits seit 2016 her­aus­ra­gen­de Ideen und Pro­jek­te zur Redu­zie­rung von Lebens­mit­tel­ab­fäl­len. Dazu erklärt die Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­te Mecht­hild Heil MdB: „Jeder von uns wirft im Durch­schnitt im Jahr min­des­tens 55 Kilo­gramm Lebens­mit­tel weg. Dabei wäre die Hälf­te der Lebens­mit­tel­ab­fäl­le ver­meid­bar gewe­sen. Ver­schrum­pel­te, ein­ge­trock­ne­te, aber eigent­lich noch  genieß­ba­re Lebens­mit­tel, die nur durch die fal­sche Lage­rung unan­sehn­lich gewor­den sind, hart gewor­de­ne Back- und Teig­wa­ren oder kurz über das Min­dest­halt­bar­keits­da­tum abge­lau­fe­ne Lebens­mit­tel zum Bei­spiel sind oft­mals vermeidbar.“
Das sind wert­vol­le Res­sour­cen, die ver­lo­ren gehen: Es flie­ßen allein 820 Liter Was­ser, bis ein Kilo Äpfel geern­tet ist. Und man darf nicht ver­ges­sen, dass bei der Pro­duk­ti­on von Lebens­mit­teln auch Emis­sio­nen ent­ste­hen. Das alles war umsonst, wenn man das Lebens­mit­tel weg­wirft. Unser Ziel ist es, die ver­meid­ba­ren Lebens­mit­tel­ab­fäl­le bis zum Jahr 2030 zu hal­bie­ren – ein Ziel, dass wir nur alle gemein­sam errei­chen kön­nen. Es freut mich, dass das Umden­ken begon­nen hat und sich Jahr für Jahr Ver­brau­cher auf den Weg zu weni­ger Ver­schwen­dung auf­ma­chen – ob ehren­amt­lich oder inner­halb eines Unter­neh­mens, ob mit neu­ar­ti­gen Pro­duk­ten oder tra­di­tio­nel­len Metho­den. Der Zu gut für die Ton­ne!- Bun­des­preis für Enga­ge­ment gegen Lebens­mit­tel­ver­schwen­dung 2019 wür­digt die­ses ein­drucks­vol­le Enga­ge­ment in sei­ner gan­zen Vielfalt.“
Ver­ge­ben wird er in den Kate­go­rien Land­wirt­schaft & Pro­duk­ti­on, Han­del, Gas­tro­no­mie sowie Gesell­schaft & Bil­dung sowie – ganz neu in 2019 – in der Rubrik Digi­ta­li­sie­rung. Zusätz­lich wer­den zwei För­der­prei­se ver­ge­ben, die mit je 10.000 Euro bzw. 5.000 Euro dotiert sind, so dass ins­ge­samt sie­ben Aus­zeich­nun­gen ver­lie­hen wer­den. Am Wett­be­werb kann jeder teil­neh­men: Unter­neh­men, Gas­tro­no­men, Land­wir­te, wis­sen­schaft­li­che Ein­rich­tun­gen, Behör­den, Kom­mu­nen, Ver­ei­ne, Initia­ti­ven eben­so wie Pri­vat­per­so­nen. Bewer­bun­gen für den Bun­des­preis sind ab sofort mög­lich unter www.zugutfuerdietonne.de/bundespreis. Die Bewer­bungs­frist läuft bis zum 31. Okto­ber 2018.
Hin­ter­grund: Der Bun­des­preis für Enga­ge­ment gegen Lebens­mit­tel­ver­schwen­dung fin­det statt im Rah­men der Initia­ti­ve „Zu gut für die Ton­ne!“. Pro Per­son und Jahr wer­fen wir rund 55 Kilo­gramm Lebens­mit­tel in die Ton­ne. Und das sind nur die Abfäl­le, die in den Pri­vat­haus­hal­ten anfal­len. Wie sich Lebens­mit­tel­ab­fäl­le redu­zie­ren las­sen, zeigt die Initia­ti­ve Zu gut für die Ton­ne! des Bun­des­mi­nis­te­ri­ums für Ernäh­rung und Land­wirt­schaft. Akteu­re aus Indus­trie, Han­del, Gas­tro­no­mie und Land­wirt­schaft sowie Ver­brau­cher­ver­bän­den, Kir­chen und NGOs unter­stüt­zen die Initia­ti­ve. Unter www.zugutfuerdietonne.de  fin­den sich Tipps zu Lebens­mit­tel­la­ge­rung und ‑halt­bar­keit, Fak­ten zur Lebens­mit­tel­ver­schwen­dung sowie Rezep­te für bes­te Reste.