25. Juni 2025

Mechthild Heil MdB (CDU) vermisst jegliche Initiative des Landes Rheinland-Pfalz beim Bau von Wohnheimplätzen: Programm „Junges Wohnen“ ist im Bundesland Fehlanzeige

Die CDU-Bun­­des­­tags­­a­b­­ge­or­d­­ne­­te Mecht­hild Heil, Mit­glied im Bau­aus­schuss des Deut­schen Bun­des­ta­ges, ver­misst jeg­li­che Initia­ti­ve des Lan­des Rhein­­land-Pfalz beim Bau von Wohn­heim­plät­zen für Stu­die­ren­de und Aus­zu­bil­den­de. Dies ergibt sich aus dem aktu­el­len Bericht des Bun­des­mi­nis­te­ri­ums für Woh­nen, Stadt­ent­wick­lung und Bau­we­sen über die Ver­wen­dung der Bun­des­mit­tel des sozia­len Woh­nungs­baus im Jahr 2024. Danach hat Rhein­­land-Pfalz im ver­gan­ge­nen Jahr kei­ne ein­zi­ge Wohn­ein­heit in die­sem Bereich geschaffen.

Bestand­teil der Bun­des­för­de­rung im Sozia­len Woh­nungs­bau sind auch Wohn­heim­plät­ze für Stu­die­ren­de und Aus­zu­bil­den­de, so Heil. In vie­len Regio­nen Deutsch­lands müs­sen der­zeit Stu­die­ren­de und Aus­zu­bil­den­de lan­ge War­te­zei­ten in Kauf neh­men, bevor sie einen ent­spre­chen­den Wohn­raum gefun­den haben. Mit einem Son­der­pro­gramm „Jun­ges Woh­nen“ för­dert die Bun­des­re­gie­rung die Schaf­fung von Wohn­heim­plät­zen für Stu­die­ren­de und Aus­zu­bil­den­de. Dafür stellt sie den Län­dern seit 2023 mitt­le­re drei­stel­li­ge Mil­lio­nen­be­trä­ge als Finanz­hil­fen für die­ses beson­de­res För­der­seg­ment zur Ver­fü­gung. Mit dem Pro­gramm wer­den die Fach­kräf­te von mor­gen unterstützt.

Bun­des­weit zeigt sich hier ein ein­deu­ti­ger Trend. So stieg im letz­ten Jahr bun­des­weit der Bau um 112 Pro­zent gegen­über 2023 auf rund 8.900 Wohn­heim­plät­ze an, dies sind sogar 400 Pro­zent mehr als im Jahr 2022. Umso beschä­men­der ist nach Auf­fas­sung von Mecht­hild Heil die Tat­sa­che, dass Rhein­­land-Pfalz sich dar­an über­haupt nicht betei­ligt. Als Hin­ter­grund muss man wis­sen, dass die Bun­des­län­der den Betrag um min­des­tens 30 Pro­zent der in Anspruch genom­me­nen Bun­des­mit­tel ergän­zen müssen.

Mecht­hild Heil erklärt dazu abschlie­ßend: „Wohn­heim­plät­ze für jun­ge Men­schen in Stu­di­um oder Aus­bil­dung gehö­ren für unse­re Lan­des­re­gie­rung nicht zu den Prio­ri­tä­ten. Offen­bar fehlt es neben dem poli­ti­schen Wil­len auch an der Bereit­schaft, eige­ne Lan­des­mit­tel in die Hand zu neh­men, um das Pro­gramm nut­zen zu kön­nen. Bil­dungs­po­li­tisch ist dies ein Armuts­zeug­nis. Ein­mal mehr also die rote Later­ne für RLP.“