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Liebe Politikinteressierte,
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in meiner heutigen (sommerlichen) Berlin Info geht es um die Transparenz des Bundestages, um Einblicke in den Bundestag, um Langlebigkeit, interreligiösen Dialog und um das weltweit größte Online-Archiv.
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Genießen Sie das sonnige Wochenende. Ich würde mich freuen, Sie zur letzten Berlin Info vor der parlamentarischen Sommerpause am nächsten Freitag wieder begrüßen zu dürfen.
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Transparenz im Bundestag – Besuch, Praktikum und vieles mehr
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Beim Bau des Bundestages in Berlin wurde bereits bei der Architektur der Gebäude großer Wert auf Transparenz, auf „Einblicke“, gelegt. Die Bürgerinnen und Bürger sollen ihren Abgeordneten ganz genau „auf die Finger schauen“ können. Heute ist der Bundestag das meistbesuchte Parlament der Welt. Man kann dem Reichstag „aufs Dach steigen“ und den Ausblick von der Kuppel genießen – oder auf der Besuchertribüne an Plenarsitzungen teilnehmen. Man kann aber zum Beispiel auch vom öffentlichen Spreeufer aus den Abgeordneten und ihren Mitarbeitern beim Essen in der Kantine zusehen. Sicherlich ist der Bundestag im übertragenen Sinne ebenfalls eines der transparentesten Parlamente der Welt, auch wenn sich das schlechter messen lässt als reine Besucherzahlen. Wir versuchen immer, unsere Arbeit so öffentlich wie möglich zu machen. Sehr gestört wurden die Bemühungen des Bundestages um Transparenz durch die Corona-Einschränkungen: Besuche waren häufig nicht möglich, Praktika sogar für eine längere Zeit gar nicht. Ich bin daher froh, dass wir spätestens in diesem Frühjahr das Normalniveau von vor Corona wieder erreicht haben.
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So hatte mein Berliner Büro in den letzten Wochen vier Praktikanten, die meiste Zeit zwei gleichzeitig. Deren Erlebnisberichte können Sie hier im Newsletter häufig zum Ende des Praktikums lesen. Wir würden gerne noch mehr Praktika ermöglichen, aber im Hinblick auf unsere Räumlichkeiten und IT-Ausstattung gibt es eine Grenze. Meine Mitarbeiter und ich freuen uns aber immer über Praktikantinnen und Praktikanten, besonders aus dem Wahlkreis. Es sind übrigens auch Praktika (und Rechtsreferendariate) bei der Verwaltung des Deutschen Bundestags möglich. Die Zahl der Besuchergruppen ist in diesem Jahr ebenfalls wieder deutlich gestiegen und es ist gut, dass darunter auch viele Schulklassen aus Ahrweiler und Mayen-Koblenz sind. Unsere Arbeit in Berlin ist für Außenstehende nicht immer einfach zu verstehen und auch der beste Politikunterricht kann das persönliche Gespräch mit den Praktikern im Parlament nicht vollständig ersetzen. Davon abgesehen ist Berlin auch abseits der Politik immer eine Reise wert. Dreimal im Jahr kann ich auch größere Besuchergruppen auf Kosten des Bundespresseamtes nach Berlin einladen. Es handelt sich um ein sehr großzügiges Angebot, das ich so aus keinem anderen europäischen Parlament kenne.
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Der Bundestag bietet für Transparenz aber noch viel mehr. So lassen sich auf www.bundestag.de sehr viele Informationen übersichtlich aufbereitet finden, auch zu den persönlichen Verhältnissen der Abgeordneten. Sie finden dort auch die Angebote des Besucherdienstes des Bundestags zum Parlamentsbesuch. Darüber hinaus gibt es immer wieder besondere Angebote des Bundestags, wie zum Beispiel, in Zusammenarbeit mit dem Parlament der USA, das Parlamentarische Patenschafts-Programm, das jungen Menschen aus beiden Ländern einen Besuch im jeweils anderen Land ermöglicht. Das Einzige, was in den letzten Jahren tatsächlich schwieriger geworden ist, sind spontane Besuche im Bundestag. Das ist den erhöhten Sicherheitsanforderungen geschuldet. Der Bundestag war wiederholt das Ziel konkreter Terrordrohungen und vor einiger Zeit gab es sogar einen Erstürmungsversuch radikaler Demonstranten. Wir wollen trotzdem so viel Transparenz wie möglich aufrechterhalten. Zur Überprüfung von Personendaten wird allerdings etwas Zeit benötigt, so dass eine rechtzeitige Anmeldung beim Besucherdienst des Bundestages nötig ist. In den Sommermonaten ist das ohnehin zu empfehlen, weil die maximalen Besuchskapazitäten des Bundestags dann häufig auf Wochen im Voraus erschöpft sind.
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Schülergruppe aus Bad Neuenahr-Ahrweiler
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Sommer, Sonne, Berlin! Schülerinnen und Schüler des Peter-Joerres-Gymnasiums aus Bad Neuenahr-Ahrweiler konnten bei ihrer Abschlussfahrt nicht nur das politische Berlin - inkl. Bundestag und ihrer Bundestagsabgeordneten - kennenlernen, sondern auch bei sommerlichen Temperaturen die Fußball-Europameisterschaft miterleben.
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Vier spannende Wochen im Bundestag
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Praktikumsbericht Ricarda Thilmann:
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In den letzten vier Wochen hatte ich die Möglichkeit, im Rahmen eines Praktikums im Bundestag in den Alltag unserer Bundestagsabgeordneten Mechthild Heil einzutauchen. Diese Zeit brachte viele spannende Einblicke, neue Erkenntnisse sowie inspirierende Gespräche mit sich.
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Meine Aufgaben waren vielfältig: Ich durfte an Arbeitsgruppen- und Ausschusssitzungen teilnehmen, interessanten Debatten im Plenum zuhören und gleichzeitig die Arbeit im Hintergrund kennenlernen. Außerdem habe ich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei Recherchen zu diversen Themen, Social-Media-Beiträgen und Bürgeranfragen unterstützt.
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Für mich war es faszinierend zu sehen, wie vielfältig die Arbeit im Bundestag ist. Dadurch war kein Tag wie der andere und die vier Wochen sind wie im Flug vergangen. Besonders praktisch war auch, dass ich mich mit dem Hausausweis (fast) überall frei bewegen und somit auch die verschiedenen Gebäude des Bundestags erkunden konnte. Ich habe sogar den ein oder anderen Spitzenpolitiker bzw. die ein oder andere Spitzenpolitikerin wie Friedrich Merz, Julia Klöckner, Jens Spahn und Philipp Amthor getroffen.
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Ein herzliches Dankeschön an Frau Heil und das Team für die spannenden vier Wochen. Ich bin sehr froh, dass ich die Chance hatte, Frau Heil, ihr Team und den politischen Alltag in Berlin kennenzulernen.
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Mit einem Impulsvortrag von Dr. Kati Ernst und Kristine Zeller zum Thema Langlebigkeit startete diese Woche die Sitzung der Gruppe der Frauen.
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Dr. Kati Ernst und Kristine Zeller geben in ihrem Podcast "Lifestyle of Longevity" wertvolle Tipps und Tricks für ein langes und gesundes Leben. Mit ihrem 2018 gegründeten Unternehmen ooia haben sie mit innovativen Produkten für Frauen – sogenannte Female Centric Products – angestaubte Bereiche des Konsumgütermarktes aufrüttelt. Leidenschaftlich setzen sie sich für das weibliche Empowerment ein, um Frauen zu helfen, ihre Körper besser zu verstehen und selbstbewusst zu leben.
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Mit dem „House of One“ soll in Berlin Mitte ein Haus des interreligiösen Dialogs entstehen, welches eine Synagoge, eine Kirche und eine Moschee unter einem Dach vereint.
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Es ist ein einzigartiges Friedens- und Verständigungsprojekt, dessen Bedeutung in heutigen Zeiten der Konflikte und Kriege wichtiger denn je ist. Bereits heute leistet die Stiftung „House of One – Bet- und Lehrhaus Berlin“ einen wichtigen Beitrag im Bereich der friedensstiftenden Bildungsarbeit.
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Der Architekturwettbewerb für das „House of One“ wurde 2012 entschieden und die erste Bundesförderung im Rahmen des Zukunftsinvestitionsprogramms „Nationale Projekte des Städtebaus“ im Jahr 2016 bewilligt.
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In einem Gespräch mit dem Director of Concept, Roland Stolte, und dem Verwaltungsdirektor Bau beim House of One, Fabian Tacke, informierte ich mich als Mitglied im Bauausschuss über die aktuellen Entwicklungen.
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Die Arolsen-Archives, das weltweit umfassendste Archiv zu den Opfern und Überlebenden des Nationalsozialismus, stellte zusammen mit Schülerinnen und Schüler der Berliner UNESCO-Projektschulen das Projekt #everynamecounts im Paul-Löbe-Haus vor.
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Mit dem Projekt entsteht derzeit in einer partizipativen Kampagne das weltweit größte Online-Archiv zum Schicksal von über 17 Millionen Menschen. Seit Beginn im Jahr 2020 wurden bereits über sechs Millionen handschriftliche Karteikarten bearbeitet und digital erfasst.
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Jeder kann helfen, die Dokumente aus dem Archiv digital zu erfassen. Damit zukünftige Generationen sich an die Namen und Identitäten der Opfer erinnern können.
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