30. Juli 2010

Mechthild Heil MdB (CDU) informierte sich beim Kreiswaldbauverein Ahrweiler — Novelliertes Bundeswaldgesetz stärkt die heimische Forstwirtschaft

Die CDU-Bun­­des­­tags­­a­b­­ge­or­d­­ne­­te Mecht­hild Heil traf sich jetzt mit dem Vor­sit­zen­den des Wald­bau­ver­ein Ahr­wei­ler, Albrecht Frei­herr von Boe­se­la­ger, und dem Geschäfts­füh­rer Bernd Schiff­arth. Im vor fünf Jah­ren außen und innen aus hei­mi­schen Höl­zern gebau­ten Domi­zil des Ver­ban­des „Haus des Wal­des“ in Ade­nau erfuhr die Christ­de­mo­kra­tin aus ers­ter Hand inter­es­san­te Struk­tur­da­ten und Ent­wick­lungs­per­spek­ti­ven der hie­si­gen Forst­wirt­schaft. So setzt sich z.B. die aus Nord­ame­ri­ka stam­men­de Dou­gla­sie als Nadel­holz im Bau­be­reich immer stär­ker durch. Der Baum ist ange­sichts des Kli­ma­wan­dels unemp­find­li­cher gegen höhe­re Tem­pe­ra­tu­ren, benö­tigt weni­ger Nie­der­schlä­ge und ist resis­ten­ter gegen Schädlinge.Über 50 Pro­zent des Krei­ses Ahr­wei­ler sind von Wald bedeckt und neben dem Staats­forst und dem kom­mu­na­len Wald ist auch der pri­vat Wald­be­sitz von gro­ßer wirt­schaft­li­cher Bedeu­tung. Die Forst- und Holz­wirt­schaft sorgt für Wert­schöp­fung im länd­li­chen Raum und ist dort auch ein wich­ti­ger Arbeit­ge­ber. Holz ist der mit Abstand bedeu­tends­te erneu­er­ba­re Ener­gie­trä­ger in Deutsch­land. In den kom­men­den Jah­ren ist mit stei­gen­der Nach­fra­ge nach Ener­gie­holz zu rech­nen. Der Kreis­wald­bau­ver­ein Ahr­wei­ler ver­tritt etwa 1.850 Mit­glie­der mit 8.500 Hekt­ar Wald­be­sitz. Er berät und infor­miert über rich­ti­ge Wald­be­wirt­schaf­tung und Holz­ver­mark­tung, die belieb­ten Ket­ten­sä­gen­lehr­gän­ge sind dabei nur ein Teil des Aufgabengebiets.Nicht unpro­ble­ma­tisch für die Wald­be­sit­zer ist die stei­gen­de Nut­zung des Wal­des durch kon­kur­rie­ren­de Zwe­cke. Die Anzahl der Erho­lungs­su­chen­den hat zuge­nom­men, Bei­spie­le hier­für sind Rei­ter, Jog­ger und Moun­tain­bike­fah­rer. Ins­be­son­de­re die Wald­we­ge wer­den hier­durch teil­wei­se beein­träch­tigt. Auch eine inten­si­ve Zusam­men­ar­beit mit den Jägern ist zukünf­tig wich­ti­ger denn je, denn ein zu hoher Wild­be­stand gefähr­det den Auf­wuchs neu­er Bäume.Mechthild Heil ver­weist in die­sem Zusam­men­hang auf die kürz­li­che Novel­lie­rung des Bun­des­wald­ge­set­zes. Z.B wird der Anbau von schnell wach­sen­den Holz­ar­ten zur Ener­gie­pro­duk­ti­on vom Wald­be­griff aus­ge­nom­men und Wald­be­sit­zer von Ver­kehrs­si­che­rungs­pflich­ten ent­las­tet, die sich aus der zuneh­men­den Nut­zung des Wal­des durch Frei­zeit­ak­ti­vi­tä­ten erge­ben. „Mit dem Gesetz­ent­wurf wol­len wir errei­chen, dass forst­wirt­schaft­li­che Ver­ei­ni­gun­gen wie der Wald­bau­ver­ein das Holz ihrer Mit­glie­der ver­mark­ten kön­nen,“ betont Mecht­hild Heil. Die Christ­de­mo­kra­tin stell­te erfreut fest, dass auch der Wal­bau­ver­ein es für zweck­mä­ßig hält, die ord­nungs­ge­mä­ße Wald­be­wirt­schaf­tung wie bis­her durch die Län­der zu regeln. Dies ist auch Inhalt des novel­lier­ten Bundeswaldgesetzes.