In der aktu­el­len 20. Wahl­pe­ri­ode bin ich erneut ordent­li­ches Mit­glied im Aus­schuss für Woh­nen, Stadt­ent­wick­lung, Bau­we­sen und Kom­mu­nen und stell­ver­tre­ten­des Mit­glied im Aus­schuss für Inne­res und Heimat.

Ent­schei­dun­gen des Deut­schen Bun­des­ta­ges wer­den in den Aus­schüs­sen vor­be­rei­tet, die in jeder Wahl­pe­ri­ode neu ein­ge­setzt wer­den. Vier von ihnen ver­langt das Grund­ge­setz: die Aus­schüs­se für Aus­wär­ti­ges, für Ver­tei­di­gung, für die Ange­le­gen­hei­ten der Euro­päi­schen Uni­on sowie den Peti­ti­ons­aus­schuss. Gesetz­lich vor­ge­ge­ben sind auch der Haus­halts­aus­schuss und der Aus­schuss für Wahl­prü­fung, Immu­ni­tät und Geschäfts­ord­nung (auch 1. Aus­schuss genannt). Der fach­li­che Zuschnitt der Aus­schüs­se ent­spricht weit­ge­hend der Res­sort­ver­tei­lung der Bun­des­re­gie­rung. Auf die­se Wei­se wird dem Par­la­ment eine wirk­sa­me Kon­trol­le der Regie­rung ermöglicht.

Der Aus­schuss für Woh­nen, Stadt­ent­wick­lung, Bau­we­sen und Kom­mu­nen umfasst mit mir zusam­men 34 Mit­glie­der. 10 von der SPD, 9 von der CDU/C­SU-Bun­des­tags­frak­ti­on, 5 von Bünd­nis 90/die Grü­nen, 4 von der FDP, 4 von der AFD und 2 von den Linken.

Ich freue mich sehr, dass an unse­re Ent­schei­dung der letz­ten Wahl­pe­ri­ode, den Berei­chen Bau­en und Woh­nen und den damit ver­bun­de­nen The­men noch mehr Raum zu geben, ange­knüpft wur­de und nun über die Ein­set­zung eines Aus­schus­ses hin­aus auch ein Bau­mi­nis­te­ri­um gegrün­det wurde.

Den Her­aus­for­de­run­gen denen wir poli­tisch begeg­nen, sind unter­schied­lich: Wäh­rend eini­ge Kom­mu­nen mit rück­läu­fi­gen Bevöl­ke­rungs­zah­len und Leer­stän­den zu kämp­fen haben, geht es auf dem Woh­nungs­markt in Bal­lungs­räu­men dar­um, neu­en und vor allem bezahl­ba­ren Wohn­raum zu schaf­fen. Die Bau- und Wohn­po­li­tik muss also glei­cher­ma­ßen die Inter­es­sen der länd­li­chen wie der städ­ti­schen Kom­mu­nen in den Blick neh­men. Gleich­wer­ti­ge Lebens­ver­hält­nis­se, leben­di­ge Städ­te und Gemein­den, aber auch bezahl­ba­res Woh­nen, die För­de­rung von Eigen­tum, das Akti­vie­ren von Bau­land und der Büro­kra­tie­ab­bau bis hin zum Umgang mit alter Bau­sub­stanz sind mir als Archi­tek­tin eine Her­zens­an­ge­le­gen­heit. Für mich beinhal­ten die Fra­gen nach Woh­nen, Stadt­ent­wick­lung, Bau­we­sen und Kom­mu­nen immer auch sozia­le, kul­tu­rel­le, wirt­schaft­li­che und umwelt­po­li­ti­sche Aspekte.