Besuch im Zentrum Operative Information in Mayen — Erstaunen, Freude und Betroffenheit
Mechthild Heil ist bekannt dafür, seit Jahren das Gespräch mit den Menschen in ihrer Heimat zu suchen. Nicht zuletzt die vielen in der Region sesshaft gewordenen Soldaten prägen das Bild ihres Wahlkreises Ahrweiler/Mayen. Daher war es der CDU-Politikerin ein Anliegen, eben diese Menschen und deren wichtige Arbeit nicht nur vom fernen Berlin aus kennen zu lernen. Gastgeber für sie und die Mayener Oberbürgermeisterin Veronika Fischer war Oberst Wolfgang Richter, der Kommandeur des Zentrums Operative Information. Nach dem Eingangsvortrag zur Operativen Information äußerte Heil ihr Erstaunen über das Tätigkeitsfeld der Mayener Soldaten. Vieles sei durchaus identisch mit dem, was im zivilen Umfeld auch erfolge. Vor allem überrasche sie, dass hier in Deutschland relativ unbemerkt von der eigenen Bevölkerung das größte Medienunternehmen Afghanistans arbeite. Hier sah sie die Notwendigkeit, die Bevölkerung und auch ihre Abgeordnetenkollegen deutlicher davon in Kenntnis zu setzen. Als zweite Station ihres Besuches hatte die geborene Andernacherin quasi ein Heimspiel – jedenfalls dem Namen nach. Beim Truppenbetreuungssender „Radio Andernach“ konnte sie sich ein Bild über die Arbeit des Senders machen und war sofort bereit, in einem Live-Interview Rede und Antwort zu stehen. Ihren Gruß an die Soldaten im Einsatz konnte Heil noch während ihres Rundgangs in der Livesendung „Meet & Greet“ hören. Diese Professionalität erfreute sie sichtlich.Der Besuch schloss mit einer Einweisung in das Dezernat Einsatzkameratrupp (EKT) ab. Dieses dokumentiert mit Videobeiträgen – vor allem für das Bundesministerium der Verteidigung – den deutschen Einsatz in Krisengebieten. Heil erfuhr, wie die EKT-Soldaten ihre schwierige Arbeit vor allem in Afghanistan erfüllen. Dieses Ausmaß an Belastung der Soldaten war der Abgeordneten in diesem Umfang noch nicht bekannt gewesen. Regelrecht betroffen war sie von Filmaufnahmen, die Soldaten im Feuerkampf mir irregulären Kräften in Afghanistan zeigten. Sie würdigte die Arbeit der Soldaten mit vollstem Respekt.Oberst Wolfgang Richter fand zum Besuch den passenden Schluss: „Mit unserer Arbeit können wir Blut und Schweiß sparen.“ Er bedankte sich für das Interesse der Bundestagsabgeordneten, die ankündigte, dass dies nicht ihr letzter Besuch bei der Operativen Information gewesen sei.