27. Sep­tem­ber 2010

Besuch im Zentrum Operative Information in Mayen — Erstaunen, Freude und Betroffenheit

Mecht­hild Heil ist bekannt dafür, seit Jah­ren das Gespräch mit den Men­schen in ihrer Hei­mat zu suchen. Nicht zuletzt die vie­len in der Regi­on sess­haft gewor­de­nen Sol­da­ten prä­gen das Bild ihres Wahl­krei­ses Ahrweiler/Mayen. Daher war es der CDU-Poli­­ti­ke­rin ein Anlie­gen, eben die­se Men­schen und deren wich­ti­ge Arbeit nicht nur vom fer­nen Ber­lin aus ken­nen zu ler­nen. Gast­ge­ber für sie und die Maye­ner Ober­bür­ger­meis­te­rin Vero­ni­ka Fischer war Oberst Wolf­gang Rich­ter, der Kom­man­deur des Zen­trums Ope­ra­ti­ve Infor­ma­ti­on. Nach dem Ein­gangs­vor­trag zur Ope­ra­ti­ven Infor­ma­ti­on äußer­te Heil ihr Erstau­nen über das Tätig­keits­feld der Maye­ner Sol­da­ten. Vie­les sei durch­aus iden­tisch mit dem, was im zivi­len Umfeld auch erfol­ge. Vor allem über­ra­sche sie, dass hier in Deutsch­land rela­tiv unbe­merkt von der eige­nen Bevöl­ke­rung das größ­te Medi­en­un­ter­neh­men Afgha­ni­stans arbei­te. Hier sah sie die Not­wen­dig­keit, die Bevöl­ke­rung und auch ihre Abge­ord­ne­ten­kol­le­gen deut­li­cher davon in Kennt­nis zu set­zen. Als zwei­te Sta­ti­on ihres Besu­ches hat­te die gebo­re­ne Ander­na­che­rin qua­si ein Heim­spiel – jeden­falls dem Namen nach. Beim Trup­pen­be­treu­ungs­sen­der „Radio Ander­nach“ konn­te sie sich ein Bild über die Arbeit des Sen­ders machen und war sofort bereit, in einem Live-Inter­­view Rede und Ant­wort zu ste­hen. Ihren Gruß an die Sol­da­ten im Ein­satz konn­te Heil noch wäh­rend ihres Rund­gangs in der Live­sen­dung „Meet & Greet“ hören. Die­se Pro­fes­sio­na­li­tät erfreu­te sie sichtlich.Der Besuch schloss mit einer Ein­wei­sung in das Dezer­nat Ein­satz­ka­me­ratrupp (EKT) ab. Die­ses doku­men­tiert mit Video­bei­trä­gen – vor allem für das Bun­des­mi­nis­te­ri­um der Ver­tei­di­gung – den deut­schen Ein­satz in Kri­sen­ge­bie­ten. Heil erfuhr, wie die EKT-Sol­­da­­ten ihre schwie­ri­ge Arbeit vor allem in Afgha­ni­stan erfül­len. Die­ses Aus­maß an Belas­tung der Sol­da­ten war der Abge­ord­ne­ten in die­sem Umfang noch nicht bekannt gewe­sen. Regel­recht betrof­fen war sie von Film­auf­nah­men, die Sol­da­ten im Feu­er­kampf mir irre­gu­lä­ren Kräf­ten in Afgha­ni­stan zeig­ten. Sie wür­dig­te die Arbeit der Sol­da­ten mit volls­tem Respekt.Oberst Wolf­gang Rich­ter fand zum Besuch den pas­sen­den Schluss: „Mit unse­rer Arbeit kön­nen wir Blut und Schweiß spa­ren.“ Er bedank­te sich für das Inter­es­se der Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­ten, die ankün­dig­te, dass dies nicht ihr letz­ter Besuch bei der Ope­ra­ti­ven Infor­ma­ti­on gewe­sen sei.