Chefin der Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit, Heidrun Schulz und Mechthild Heil MdB (CDU) stimmen überein — Regionen Ahrweiler und Mayen-Koblenz auf einem guten Weg
Die CDU-Bundestagsabgeordnete Mechthild Heil, die Chefin der Regionaldi-rektion Rheinland-Pfalz-Saarland, Heidrun Schulz, und der Leiter der Agentur für Arbeit Mayen, Günter Thull, haben sich am 21. Oktober 2010 in Bad Neuenahr-Ahrweiler zu einem Austausch getroffen. Heil zeigte sich erfreut über die positive Entwicklung der Arbeitslosigkeit in den Landkreisen Ahrweiler und Mayen-Koblenz. „Die Situation am Arbeitsmarkt hat sich deutlich entspannt. Auch auf dem Ausbildungsmarkt kann man von einer guten Entwicklung sprechen. Die Agentur für Arbeit leistet wertvolle Arbeit, indem sie einerseits die Wünsche und Bedürfnisse der Jugendlichen bei der Lehrstellensuche beachtet, und andererseits auch die Anforderungen der Wirtschaft berücksichtigt“, so Heil.Mechthild Heil, die Mitglied des Ausschusses für „Arbeit und Soziales“ im Deut-schen Bundestag ist, hat sich in der Vergangenheit immer wieder vor Ort über die aktuellen Entwicklungen informiert und sieht in diesem Kontakt eine Bereicherung gemeinsamer Ziele. In beiden Landkreisen stehen Veränderungen bei den Grundsicherungsstellen an.Im Landkreis Ahrweiler laufen derzeit die Vorbereitungen für eine gemeinsame Aufgabenwahrnehmung von Kommune und Arbeitsagentur bei der Betreuung Langzeitarbeitsloser. Im Gegensatz dazu hat sich der Kreistag von Mayen-Koblenz für die Beantragung einer sogenannten Optionskommune entschieden und möchte Langzeitarbeitslose zukünftig in eigener Regie vermitteln und betreuen. Die endgültige Entscheidung dazu steht allerdings noch aus.Die Bewältigung der zukünftigen Herausforderungen am Arbeitsmarkt- und Aus-bildungsmarkt sind für Heidrun Schulz und Mechthild Heil zentral: „ Das erste Thema auf dem Arbeits- und Ausbildungsmarkt ist auf längere Zeit hin die Siche-rung des Fachkräftebedarfes. Dieser Herausforderung müssen sich alle Akteure auf dem Arbeits- und Ausbildungsmarkt stellen. Vor dem Hintergrund der positiven wirtschaftlichen Entwicklung und des demografischen Wandels sind Unternehmen gut beraten, alle denkbaren Potenziale in Betracht zu ziehen und auch ungewohnte Wege zu gehen. Dabei kommt es vor allem darauf an, Fachkräfte durch Aus- und Weiterbildung sowie familienorientierte Arbeitszeitmodelle zu gewinnen oder an das Unternehmen zu binden.“Im September 2010 waren im Kreis Ahrweiler insgesamt 2.350 Frauen und Männer arbeitslos, 460 weniger als vor einem Jahr. Mit einer Arbeitslosenquote von 3,7 Prozent belegt der Ahrkreis damit landesweit einen Spitzenplatz. Im Landkreis Mayen-Koblenz sind derzeit 5.550 Menschen auf der Suche nach einer Arbeitsstelle, 300 weniger als im Vorjahr. Die Arbeitslosenquote von 5,0 Prozent liegt hier etwas unter dem Landesschnitt.Trotz Wirtschaftskrise konnten beide Regionen Gewinne beim Arbeitsplatz-angebot verzeichnen. Nach den aktuellsten Daten, die von Dezember 2009 stammen, waren im Ahrkreis zuletzt rund 28 000 Frauen und Männer sozial-versicherungspflichtig beschäftigt, 270 mehr als ein Jahr zuvor. Auch der Landkreis Mayen-Koblenz kann eine Steigerung von 200 Stellen vorweisen, damit sind hier 53.400 Menschen sozialversicherungspflichtig beschäftigt.Mehrere Gründe haben dazu geführt, dass die Folgen der Wirtschaftskrise bisher so gut bewältigt wurden: Zum einen haben flexible Arbeitszeitformen und das Kurzarbeitergeld der Agenturen für Arbeit den Unternehmen das „Horten“ von Ar-beitskräften ermöglicht, zum anderen profitierten die Regionen von ihrer Wirtschaftsstruktur mit relativ hohen Dienstleistungsanteilen und vielen Pendlern in die benachbarten Regionen.