23. Juli 2012

Mechthild Heil MdB (CDU) unterwegs im Mayener Stadtwald — Okölogie und Okonomie in vorbildlichem Einklang

Eine abwechs­lungs­rei­che Exkur­si­on in den Maye­ner Stadt­wald absol­vier­te jetzt die CDU-Bun­­des­­tags­­a­b­­ge­or­d­­ne­­te Mecht­hild Heil auf Ein­la­dung von Förs­ter Peter Göke. Auf dem Moun­tain­bike absol­vier­te die Poli­ti­ke­rin eine Stre­cke von 26 Kilo­me­tern, um sich an ver­schie­de­nen Sta­tio­nen über die ein­zel­nen Schwer­punk­te der Wald­be­wirt­schaf­tung zu infor­mie­ren. Mit dabei waren auch der 1. Kreis­bei­geord­ne­te Bern­hard Mau­el sowie Bür­ger­meis­ter Rolf Schu­ma­cher sowie wei­te­re Mit­fah­rer. Der Stadt­wald ist der größ­te zusam­men­hän­gen­de Wald­be­sitz in der Ost­ei­fel mit einer Gesamt­be­triebs­flä­che von 1.645 Hekt­ar. Im Maye­ner Stadt­wald gilt das Prin­zip der natur­na­hen Wald­wirt­schaft, so erfuhr Mecht­hild Heil. Dabei gilt es, die öko­lo­gi­sche Funk­ti­on des Wal­des mit sei­ner mög­lichst effek­ti­ven Bewirt­schaf­tung in Ein­klang zu brin­gen. Auch die Funk­ti­on als Nah­erho­lungs­raum für den Men­schen ist dabei zu berück­sich­ti­gen. Der Stadt­wald ist nach dem Zer­ti­fi­zie­rungs­sys­tem für nach­hal­ti­ge Wald­be­wirt­schaf­tung (PEFC) bewer­tet, was eine hohe Qua­li­tät der Wald­be­wirt­schaf­tung garan­tiert und den ver­trau­ens­wür­di­gen Nach­weis über die Her­kunft aus nach­hal­tig bewirt­schaf­te­tem Wald bescheinigt.Im Bereich der Nie­der­wald­be­wirt­schaf­tung wur­den in den letz­ten 20 Jah­ren etwa 90 Hekt­ar „auf den Stock gesetzt“, also auf die Wur­zel zurück­ge­schnit­ten. Die dar­aus ent­ste­hen­den neu­en Trie­be bil­den eine öko­lo­gisch wert­vol­len Lebens­raum, etwa für das Hasel­huhn, und bil­den eine gute Nah­rungs­grund­la­ge für das Scha­len­wild. „Vor­teil­haft ist auch, dass wir die­se Flä­chen im Öko­kon­to der Stadt May­en als Aus­gleich für Ein­grif­fe im Außen­be­reich füh­ren kön­nen,“ erläu­ter­te Peter Göke. Auch ein Vor­kom­men der mitt­ler­wei­le äußerst sel­te­nen „Lun­gen­flech­te auf einem Umlauf­berg im Nitz­tal ist Zeug­nis bes­ter Luft­qua­li­tät im Maye­ner Forst. Im Bereich der Wie­der­auf­fors­tung setzt der Förs­ter auf Misch­wald. Laub­höl­zer gemischt mit etwa 50 Pro­zent Dou­gla­si­en sol­len den Stür­men in Zukunft bes­ser trot­zen. Auch forst­wirt­schaft­lich stellt man sich in May­en neu­en Kun­den­an­for­de­run­gen; so wird seit eini­ger Zeit tro­cke­nes Brenn­holz ofen­fer­tig zu fai­ren Prei­sen angeboten.Den stadt­na­hen Erho­lungs­wald für die Men­schen hat man in May­en nicht in Form von Ver­bo­ten aus­ge­stal­tet; viel­mehr gibt es für ver­schie­de­ne Nut­zer­grup­pen wie Rei­ter, Rad­fah­rer oder Fuß­gän­ger beson­ders aus­ge­schil­der­te „Ange­bots­we­ge“, um die­se Nut­zer­grup­pen ent­spre­chend anzu­spre­chen. Stolz ist man auf den etwa 3,3 Kilo­me­ter lan­gen ”Roll­stuhl­wan­der­weg” , der mit viel Auf­wand für behin­der­te und gebrech­li­che Men­schen den Zugang zum Erleb­nis “Wald“ ermög­licht. Für die nahe Zukunft strebt man in Zusam­men­ar­beit mit der Ver­bands­ge­mein­de Vor­der­ei­fel einen etwa 33 Kilo­me­ter lan­gen Fami­­li­en-Rad­­weg auf Wald­stre­cken an, der im Stre­cken­ver­lauf kei­ne öffent­li­chen Stra­ßen tan­gie­ren soll. Mecht­hild Heil zei­get sich beein­druckt von der Viel­falt des Maye­ner Stadt­wal­des, des­sen Bewirt­schaf­tung vor­bild­lich öko­lo­gi­sche und öko­no­mi­sche Belan­ge zusammenführt.