7. August 2012

Sorgen kurz vor Schulbeginn — Bundestagsabgeordnete spricht mit besorgten Eltern über die Neuregelung des Transports zur Landesschule für Blinden und Sehbehinderte in Neuwied

Auf Grund eines Urteils des Ober­ver­wal­tungs­ge­richts vom 23. Okto­ber 2010 ist der Land­kreis Neu­wied für die Beför­de­rung aller Schul­kin­der der Lan­des­schu­le für Blin­de und Seh­be­hin­der­te Neu­wied zustän­dig. Denn bis­her war Land­kreis, in dem die Kin­der woh­nen, für den Trans­port zustän­dig und muss­ten auch die Kos­ten tra­gen. Ab dem Schul­jahr 2012/2013 ist nun der Land­kreis für den Trans­port zustän­dig, in dem sich die Schu­le befin­det, also Neu­wied. Aus die­sem Grund wur­de der Trans­port neu aus­ge­schrie­ben und ande­re Unter­neh­men beka­men den Zuschlag.[MEHR]Die Wahl­kreis­ab­ge­ord­ne­te für Ahr­­wei­­ler/­­May­en-Koblenz, Mecht­hild Heil MdB, sprach mit betrof­fe­nen Eltern, deren Kin­der nun von einem ande­ren Bus­un­ter­neh­men zur Lan­des­schu­le beför­dert wer­den. Im Gespräch mit der Wahl­kreis­ab­ge­ord­ne­ten beton­ten die Eltern, wie wich­tig der per­sön­li­che Kon­takt für die Kin­der ist. Fah­rer und Begleit­per­son müs­sen die Kin­der ken­nen, um auf ihre spe­zi­el­len Bedürf­nis­se ein­ge­hen zu kön­nen. Die kör­­per­­li­chen- geis­ti­gen Behin­de­run­gen der Kin­der sei­en sehr unter­schied­lich und beschränk­ten sich nicht nur auf feh­len­des Seh­ver­mö­gen. Die Eltern machen sich Sor­gen, dass die Kin­der von den neu­en Bus­un­ter­neh­men nicht mehr so indi­vi­du­ell betreut wer­den, wie zuvor. Mit der Bit­te, den Sach­ver­halt noch ein­mal zu prü­fen, ist die Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­te an den Land­rat von Neu­wied, Rai­ner Kaul, herangetreten.