22. Okto­ber 2012

Mechthild Heil MdB (CDU) kritisiert angesichts steigender Verbraucherpreise — Landesregierung Rheinland-Pfalz verhindert Kürzungen für die Erneuerbaren Energien

Aktu­ell wur­den die neu­en Ver­brau­cher­prei­se die sich aus der Erneu­er­­ba­­ren-Ener­­gie-Umla­­ge erge­ben, ver­öf­fent­licht. Danach steigt die­se Umla­ge ab 2013 von 3,5 Cent pro Kilo­watt­stun­de auf 5,3 Cent. Die rhein­­land-pfäl­­zi­­sche Wirt­schafts­mi­nis­te­rin Eve­lin Lem­ke (GRÜNE) rät des­halb den Ver­brau­chern, „ein­fach mal das Licht abzu­schal­ten“. Das ärgert die Ver­brau­cher­schutz­be­auf­trag­te der CDU/C­­SU-Bun­­des­­tags­­frak­­ti­on, Mecht­hild Heil MdB: „Jetzt emp­fiehlt uns die Lan­des­re­gie­rung auch noch, im Dun­keln zu sit­zen. Anstatt der­lei unsin­ni­ge Rat­schlä­ge zu ver­tei­len, soll­te Frau Lem­ke sich lie­ber dar­an betei­li­gen, wie wir die Ener­gie­wen­de bes­ser koor­di­nie­ren und vor allem bezahl­bar hal­ten kön­nen. Die Lan­des­re­gie­rung ver­folgt das unrea­lis­ti­sche Ziel, das Land bis 2030 zu 100 Pro­zent aus Erneu­er­ba­ren Ener­gien zu ver­sor­gen. Das führt zwangs­läu­fig in eine Über­ver­sor­gung.“[MEHR]Zur­zeit wer­den Wind­kraft­an­la­gen in Rhein­­land-Pfalz ohne Plan und Stra­te­gie zuge­baut. Dabei hat der Bun­des­ver­band für Wind­ener­gie e.V. in einer Stu­die über­prüft, wo Anla­gen instal­liert wer­den kön­nen, ohne Natur­schutz­ge­bie­te zu belas­ten. Auch die Natur­schutz­ver­bän­de — unter ande­rem Nabu und BUND — lau­fen gegen die Pla­nun­gen der Lan­des­re­gie­rung sturm, weil ein mög­li­cher Zubau in Natur­schutz­ge­bie­ten nicht aus­ge­schlos­sen wird. Zudem wer­den ande­re wich­ti­ge Aspek­te ein­fach ver­ges­sen: weder weht stän­dig gleich­mä­ßi­ger Wind noch scheint immer die Son­ne. Wie sieht das Kon­zept der rot-grü­­nen Lan­des­re­gie­rung in Mainz aus, um die­se Flau­te zu über­brü­cken? Wel­ches Kon­zept gibt es für den Aus­bau der Tras­sen? Es gibt kei­nes, so Mecht­hild Heil. „Auf mitt­le­re Sicht brau­chen wir aber effi­zi­en­te Gas­kraft­wer­ke, inno­va­ti­ve Spei­cher­an­la­gen und flä­chen­de­cken­den Netz­aus­bau. Die Lan­des­re­gie­rung muss end­lich ihr Kirch­tums­den­ken auf­ge­ben. Rhein­­land-Pfalz ist nur eines von 16 Bun­des­län­der in Deutsch­land. Es gehört auch zu den Auf­ga­ben einer ver­ant­wort­lich han­deln­den Lan­des­re­gie­rung, sich mit den ande­ren Län­dern und dem Bund abzu­stim­men. Mit der jet­zi­gen Blo­cka­de­hal­tung im Bun­des­rat muss des­halb Schluss sein“.Mechthild Heil erklärt dazu: „Rot-Grün blo­ckiert die Vor­schlä­ge der Bun­des­re­gie­rung zur Ener­ge­ti­schen Gebäu­de­sa­nie­rung im Bun­des­rat. Dabei lie­ße sich damit unser Strom­ver­brauch erheb­lich redu­zie­ren und wei­te­re Inves­ti­tio­nen gene­rie­ren. Die Grü­nen schei­nen wenig dar­an inter­es­siert zu sein, dass die Ener­gie­wen­de gelingt. Sie sor­gen für Des­in­for­ma­ti­on und Ver­un­si­che­rung. Wie sonst ist es zu erklä­ren, dass Jür­gen Trit­tin behaup­tet, Golf­plät­ze sei­en von der EEG-Umla­­ge befreit.Wer wirk­lich befreit wird, kann jeder auf der Sei­te der zustän­di­gen Behör­de Bafa unter [URL=http://www.bafa.de/bafa/de/energie/besondere_ausgleichsregelung_eeg/index.html] www.bafa.de/bafa/de/energie/besondere_ausgleichsregelung_eeg/index.html[/URL] nach­le­sen.