29. Janu­ar 2014

Rot-grüne Landesregierung will dringend notwendige Entlastung der Gemeinden verhindern — Finger weg, vom Geld der Kommunen

5 Mil­li­ar­den Euro, mit so viel Geld will die Gro­ße Koali­ti­on die Kom­mu­nen bei der Ein­glie­de­rungs­hil­fe jähr­lich ent­las­ten. Dies ist Bestand­teil des Bun­des­teil­ha­be­ge­set­zes, das gera­de neu geord­net wird. Um den Kom­mu­nen schnell zu hel­fen, beginnt der Bund mit einer jähr­li­chen Ent­las­tung der Kom­mu­nen in Höhe von einer Mil­li­ar­de Euro pro Jahr. Aber schon jetzt erklä­ren eini­ge Lan­des­re­gie­run­gen, das Geld nicht an die Kom­mu­nen wei­ter zu geben, son­dern für den Lan­des­haus­halt nut­zen zu wol­len. So hat bereits der rhein­­land-pfäl­­zi­­sche Kom­mu­nal­mi­nis­ter Roger Lew­entz, SPD, ange­kün­digt, dass er die Hälf­te des Gel­des für das Land bean­sprucht. Dar­über ist die Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­te Mecht­hild Heil erstaunt: „Schon bevor ein Gesetz besteht, will die rot-grü­­ne Lan­des­re­gie­rung die drin­gend not­wen­di­ge Ent­las­tung der Gemein­den ver­hin­dern und selbst Kas­se machen. Das wer­den wir nicht hinnehmen.”Denn der poli­ti­sche Wil­le im Koali­ti­ons­ver­trag ist ein­deu­tig. Dort ist klar for­mu­liert, dass die Kom­mu­nen „im Rah­men des Bun­des­teil­ha­be­ge­set­zes im Umfang von fünf Mil­li­ar­den jähr­lich von der Ein­glie­de­rungs­hil­fe ent­las­tet wer­den“. Die Län­der sind dort mit kei­nem Wort erwähnt. „Die Lan­des­re­gie­rung soll­te sich lie­ber Gedan­ken machen, wie sie den Kom­mu­nen hilft, statt sie wei­ter zu schwächen.“Dabei unter­stützt Mecht­hild Heil den Spre­cher der CDU/C­­SU-Arbeits­­grup­­pe Kom­mu­nal­po­li­tik im Deut­schen Bun­des­tag, Ing­bert Lie­bing, der sagt: „wenn nicht sicher­ge­stellt ist, dass die vom Bund ange­streb­te Ent­las­tung bei den Kom­mu­nen ankommt, son­dern von den Lan­des­re­gie­run­gen zweck­ent­frem­det wird, könn­te die Bereit­schaft auf Bun­des­ebe­ne sin­ken, über­haupt etwas in die­se Rich­tung zu tun.“