Mechthild Heil begrüßt Novellierung des Prostitutionsgesetzes — Frauen besser vor Zwangsprostitution und Menschenhandel schützen
In der letzten Woche haben die Koalition aus CDU/CSU und SPD auf Bundesebene über die Eckpunkte für ein novelliertes Prostitutionsgesetz verhandelt. Ziel ist es, Frauen besser vor Zwangsprostitution zu schützen. ”Die rot-grüne Regierung unter Gerhard Schröder hat das Prostitutionsgesetz zum Nachteil der Frauen gelockert. Das war falsch, denn seitdem hat die Zwangsprostitution stark zugenommen”, so die Bundestagsabgeordnete Mechthild Heil. Die Frauen haben keinen Zugang zu medizinischer Versorgung und Beratungsangeboten, werden wie in einem Verkaufskatalog nach Größe, Gewicht, Haar-und Hautfarbe angepriesen und zumeist in kurzen Zeitabständen in eine andere europäische Stadt verbracht.Deswegen fordert die CDU/CSU: ein verbessertes Aufenthaltsrecht für Zwangsprostituierte aus Drittländern, die hier aussteigen wollen, eine Mindestaltersgrenze von 21 Jahren für Prostitution, eine Anmeldepflicht beim Ordnungsamt, regelmäßige Gesundheitsuntersuchungen und mehr Beratungsangebote. Zudem sollen Freier stärker bestraft werden, wenn diese wissentlich die Notlage eines Opfers von Zwangsprostitution ausnutzen.„Das Bild der selbstbestimmten, erwachsenen Sexarbeiterin, das wir immer wieder mal in Talkshows zu sehen bekommen, verschleiert die oft brutale Wirklichkeit der allermeisten Frauen in diesem Gewerbe. Es kann nicht länger hingenommen werden, dass Deutschland sich zum größten Bordell Europas entwickelt hat”, so die Abgeordnete Mechthild Heil abschließend.