Mechthild Heil (CDU) begrüßt Verbot von Uber Pop — „Share Economy“ sollte anders aussehen, als bei Uber
Am Mittwoch wurde Uber Pop durch das Landesgericht Frankfurt deutschlandweit verboten. Uber spricht von einer „Niederlage für die Gesellschaft“. Ubers Geschäftsmodell sah wie folgt aus: das Unternehmen stellt eine kostenpflichtige Online-Vermittlungsplattform zur Verfügung. Die Fahrer tragen alle unternehmerischen Risiken vollständig alleine, müssen selber für Sprit, Verschleiß und auch die Versicherungsrisiken aufkommen. Zudem können Verbraucher weder davon ausgehen, dass die Fahrer eine Konzession haben, noch sich auf faire Fahrpreise verlassen. Und reicht die Versicherung des Fahrers in einem Schadensfall nicht, können Kunden auch nicht sicher sein, dass ihr Schaden bezahlt wird. Für die CDU hat Share Economy einen ganz anderen Sinn, „durch das teilen sollen begrenzte Ressourcen optimal nutzbar und zugleich für mehr Verbraucher zugänglich gemacht werden. So z.B. durch Fahrgemeinschaften: mehr Menschen sind in weniger Autos unterwegs und die Fahrtkosten für den einzelnen sinken – so profitieren alle“, äußert sich Mechthild Heil. Das Geschäftsmodell von Uber ist aber aus Sicht von Mechthild Heil gerade nicht auf Prekäre Arbeitsverhältnisse mit unsicheren Beförderungs- und Haftungsbedingungen bei schlechter Bezahlung, die den Taxi-Markt verdrängen, gehören aus Sicht der Abgeordneten nicht dazu. Daher hält sie das Verbot von Uber auch für ein richtiges Signal: „Modelle, wie Plattformen zur Vermittlung von Mitfahrgelegenheiten, können einen sehr wichtigen Beitrag leisten gerade bei der alternde Gesellschaft in unseren ländlichen Gebieten. Daher brauchen wir hier eigene Modelle einer echten „Share Economy“.“