2. Juli 2015

Mechthild Heil (CDU) freut sich über Einigung beim Weingesetz — Ausweitung der Rebflächen begrenzt

An die­sem Frei­tag wur­de die Novel­le des Wein­ge­set­zes im Deut­schen Bun­des­tag ver­ab­schie­det. Sie sieht vor, die Aus­wei­tung der Reb­flä­chen in Deutsch­land auf 0,3 % zu begren­zen. Die Neue­rung war not­wen­dig gewor­den, da die neue Wein­markt­ver­ord­nung der Euro­päi­schen Uni­on eine Aus­wei­tung der Reb­flä­chen von min­des­tens 1 % vor­sieht, die nur noch in begrün­de­ten Aus­nah­me­fäl­len unter­schrit­ten wer­den darf. Der Bun­des­rat, allen vor­an die rot-grü­­ne Lan­des­re­gie­rung in Rhein­­land-Pfalz, hat­te sich für eine Anhe­bung von 0,5 % aus­ge­spro­chen. Dass dies in letz­ter Minu­te ver­hin­dert wer­den konn­te, freut Mecht­hild Heil: „Mit dem von uns nun aus­ge­han­del­ten Kom­pro­miss auf ledig­lich 0,3 % Zuwachs wird den berech­tig­ten Inter­es­sen von Rhein­­land-Pfalz als größ­tem Wein­bau­land Rech­nung getra­gen. Das haben wir der guten Zusam­men­ar­beit zwi­schen unse­rer CDU-Lan­­des­­vor­­­si­t­­zen­­den Julia Klöck­ner und den CDU-Abge­­or­d­­ne­­ten aus Rhein­­land-Pfalz zu ver­dan­ken.“ Hin­ter­grund für die gewoll­te Begren­zung der Reb­flä­chen in Deutsch­land ist die Sor­ge, dass durch mehr Wein­men­ge am Markt und dem sich dar­aus erge­ben­den mög­li­chen Preis­ver­fall, der Steil­la­gen­wein­bau gefähr­det wür­de. Damit könn­te ein Stück der fan­tas­ti­schen Wein­kul­tur­land­schaft, die auch unse­re Regi­on prägt, ver­lo­ren gehen. Dies wür­de die Phi­lo­so­phie der Deut­schen Win­zer, auf mehr Qua­li­tät statt auf mehr Men­ge zu set­zen, durch­kreu­zen. Dazu sagt Mecht­hild Heil: „Ich bin ent­täuscht, dass sich die rot-grü­­ne Lan­des­re­gie­rung im Bun­des­rat nicht stär­ker für die Inter­es­sen unse­rer Win­zer und die Qua­li­tät des Deut­schen Wei­nes ein­ge­setzt hat.“ Die gerin­ge Quo­te von 0,3 Pro­zent Zubau ermög­licht eine vor­sich­ti­ge Aus­wei­tung sowie eine Markt­öff­nung und ent­spricht der aktu­el­len Markt­la­ge für Wein in Deutsch­land. „Zudem wird mit der Rege­lung sicher­ge­stellt, dass es auch in Zukunft kei­ne grö­ße­ren Aus­deh­nun­gen der Wein­an­bau­flä­chen in Deutsch­land geben wird“, erklärt der Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­te Nor­bert Schindler.