24. Juli 2015

Bessere Vergleichbarkeit der Dispozinsen schaffen — Transparenz beim Girokonto stärken

10,25%, so hoch ist der Dis­po­zins laut Unter­su­chun­gen der Stif­tung Waren­test vom 18.8.2015 im Durch­schnitt. Das sind 0,4% weni­ger als 2014, aber immer noch viel mehr, als die Ban­ken der­zeit bei der Euro­päi­schen Zen­tral­bank für fri­sches Geld bezah­len. Dabei sind die Unter­schie­de zwi­schen dem güns­tigs­ten Anbie­ter (4,49% Dis­po­zins) und dem Teu­ers­ten (16%) erheb­lich. Dazu sagt Mecht­hild Heil: „Der Dis­po­zins ist für Ban­ken nur ein Bestand­teil von vie­len. Den Unter­schie­den zwi­schen den Geschäfts­mo­del­len einer Direkt­bank und einer Fili­al­bank wür­de ein fes­ter Dis­po­de­ckel nicht Rech­nung tra­gen. Unhalt­bar ist aber, dass Kun­den lan­ge suchen müs­sen, um die die Höhe der Dis­po­zin­sen zu ermit­teln. Wich­tig ist daher die Trans­pa­renz zu erhö­hen.“ Damit dies gelingt, soll mit dem Gesetz­ent­wurf zur Wohn­im­mo­bi­li­en­kre­dit­richt­li­nie die Offen­le­gung der Dis­po­zin­sen ver­pflich­tend ein­ge­führt wer­den. „Jeder Ver­brau­cher kann damit genau ver­glei­chen, wie hoch die Dis­po­zin­sen der eige­nen Bank im Ver­gleich zu den ande­ren Markt­teil­neh­mern ist, er kann dann ent­schei­den, ob sich ein Wech­sel lohnt oder nicht. Dazu wird es den Wett­be­werb unter den Ban­ken erhö­hen, den Zins wei­ter zu sen­ken, “ so die Bundestagsabgeordnete.