18. März 2016

Mechthild Heil begrüßt die geplante Änderung des Gewährleistungsrechts

Wenn bis­her ein Hand­wer­ker oder Werks­un­ter­neh­mer unwis­sent­lich feh­ler­haf­tes Mate­ri­al ver­bau­te, blieb er oft­mals auf den Kos­ten für Aus­bau und erneu­ten Ein­bau des Mate­ri­als sit­zen. Eine Wei­ter­ga­be der Kos­ten an den Ver­käu­fer der min­der­wer­ti­gen Mate­ria­li­en ist nach bis­he­ri­gen Recht nicht mög­lich. Ins­be­son­de­re für klei­ne hand­werk­li­che Betrie­be kann dies gro­ße finan­zi­el­le Belas­tun­gen dar­stel­len. Die­se Rege­lun­gen sol­len nun geän­dert wer­den. Mecht­hild Heil: “Dass nicht der Ver­käu­fer der man­gel­haf­ten Ware, son­dern der ein­bau­en­de Hand­wer­ker auf den Kos­ten sit­zen bleibt, ist eine gro­ße Unge­rech­tig­keit. Im Unter­schied zu Ver­brau­chern. Die­se kön­nen heu­te schon mit ver­deck­ten Feh­lern behaf­te­te Mate­ria­li­en vom Her­stel­ler erset­zen las­sen, incl. Aus- und neu­er Einbau.“
Mit dem Gesetz wird ein wich­ti­ges Anlie­gen aus dem Koali­ti­ons­ver­trag umge­setzt und die Recht­stel­lung von Hand­wer­kern und Werks­un­ter­neh­mern bei Kauf­ver­trä­gen von Mate­ria­li­en ver­bes­sert. Auch für Ver­käu­fer von Bau­ma­te­ria­len bie­tet der Gesetz­ent­wurf Vor­tei­le, da er auf Basis des Ver­ur­sa­cher­prin­zips eine Abwick­lung der Regress­an­sprü­che ent­lang der Lie­fer­ket­te ermög­licht und somit gewähr­leis­tet, dass die Kos­ten eines ent­stan­de­nen Scha­dens auch wirk­lich vom Ver­ur­sa­cher getra­gen werden.