23. Juni 2016

Mechthild Heil MdB (CDU) informierte sich am Rolandsbogen über Sanierungsarbeiten an der südlichen Burgmauer – Sicherung eines national wichtigen Kulturdenkmals: 160.000 Euro Fördermittel kommen aus Berlin

Die CDU-Bun­­des­­tags­­a­b­­ge­or­d­­ne­­te Mecht­hild Heil besuch­te jetzt eines der bekann­tes­ten Wahr­zei­chen ihres Wahl­krei­ses, den Rolands­bo­gen in Rolands­werth. Anlass hier­für war die zur­zeit lau­fen­de Sanie­rung der süd­li­chen Burg­mau­ern durch die Immo­Vi­sio Real Estate aus Bonn als Eigen­tü­mer der Lie­gen­schaft. Heil hat­te sich dafür ein­ge­setzt, dass die Maß­nah­me aus dem Denk­mal­pfle­ge­pro­gramm „Natio­nal wert­vol­le Kul­tur­denk­mä­ler“ des Bun­des geför­dert wer­den kann. Vor eini­gen Wochen kam dann die fro­he Kun­de, dass aus Ber­lin 160.000 Euro bei­gesteu­ert wer­den. Vor Ort begrüß­ten der Pro­jekt­lei­ter von Immo­Vi­sio, Jörg Pierd­zig, sowie Archi­tekt Karl Heinz Möse­ler aus Rema­gen die CDU-Parlamentarierin.
Mecht­hild Heil selbst von Hau­se aus Archi­tek­tin, zeig­te sich beein­druckt über die lau­fen­den Arbei­ten an der his­to­ri­schen Bau­sub­stanz, die unter schwie­ri­gen topo­gra­phi­schen Bedin­gun­gen im Berg­hang durch­ge­führt wer­den muss. Die Mau­er­sub­stanz wur­de durch den star­ken Bewuchs geschä­digt, im Bereich des Rund­turms ist ein grö­ße­rer Abbruch sicht­bar. Eine Sanie­rung des Mau­er­werks ist zum Zweck der Sub­stanz­er­hal­tung drin­gend erfor­der­lich. Dies betrifft vor allem den Mau­er­mör­tel, der sich über gro­ße Berei­che her­aus gelöst hat, sodass die Mau­er bereits teil­wei­se mit Draht­git­ter tem­po­rär gesi­chert wer­den muss­te, um das her­aus­bre­chen ein­zel­ner Stei­ne zu ver­hin­dern. Ins­ge­samt müs­sen für den Teil­ab­schnitt etwa 580.000 Euro auf­ge­wandt werden.
Das Kon­zept zur Sub­stanz­er­hal­tung und Umfeld­ver­bes­se­rung der ehe­ma­li­gen Burg Rolands­eck / Rolands­bo­gen sieht jedoch zahl­rei­che Ein­zel­maß­nah­men vor, die seit 2009 Stück für Stück abge­ar­bei­tet wer­den. Die Kos­ten der umfang­rei­chen geplan­ten Akti­vi­tä­ten zum Erhalt des Rolands­bo­gens sind für den Eigen­tü­mer durch den Betrieb der Gas­tro­no­mie nicht ansatz­wei­se zu erwirt­schaf­ten. Eine lang­fris­ti­ge Bestands­si­che­rung wird daher nur mit Hil­fe der Unter­stüt­zung der öffent­li­chen Hand gelin­gen. Wich­ti­ge Ele­men­te der Pla­nun­gen sind die Opti­mie­rung der Auf­find­bar­keit und Ori­en­tie­rung durch Klä­rung der pro­ble­ma­ti­schen Zufahrts­si­tua­ti­on, die Sub­stanz­si­che­rung des Denk­mals durch Sanie­rung und Instand­hal­tung des Rolands­bo­gen, der Burg­mau­ern und der Brü­cken­bau­wer­ke sowie die Umfeld­ver­bes­se­rung durch Wege­aus­bau, neue Ober­flä­chen­ma­te­ria­li­en, Beleuch­tung und neue Blick­be­zie­hun­gen. Mecht­hild Heil sag­te abschlie­ßend ihre wei­te­re Unter­stüt­zung für die kom­men­den Auf­ga­ben zu, damit die­ses wert­vol­le kul­tu­rel­le Erbe auf den Rhein­hö­hen wei­ter erhal­ten wer­den kann.