19. August 2016

Mechthild Heil MdB (CDU) besucht Amtsgerichte in Mayen und Andernach: Erfolgreicher Dialog zwischen Politik und Justiz

Mecht­hild Heil MdB (CDU) besuch­te jetzt die Amts­ge­rich­te in May­en und Ander­nach. Für die Christ­de­mo­kra­tin Heil stell­ten die Ter­mi­ne den Auf­takt einer Besuchs­rei­he bei allen Amts­ge­rich­ten ihres Wahl­krei­ses dar. Als Mit­glied des Rechts­aus­schus­ses des Deut­schen Bun­des­ta­ges sucht Heil den Dia­log mit der Jus­tiz vor Ort um even­tu­el­le Pro­ble­me zu erfah­ren und Impul­se mitzunehmen.
Seit der Neu­ord­nung der Minis­te­ri­en zu Beginn der aktu­el­len Legis­la­tur­pe­ri­ode gehört der Ver­brau­cher­schutz zum Bun­des­mi­nis­te­ri­um für Jus­tiz und damit auch in den Rechts­aus­schuss. So wur­de die CDU-Abge­­or­d­­ne­­te Mecht­hild Heil, ver­brau­cher­schutz­po­li­ti­sche Spre­che­rin der CDU/CSU- Bun­des­tags­frak­ti­on, als ein­zi­ge Nicht-Juris­­tin Mit­glied des Rechts­aus­schus­ses. In der fach­po­li­ti­schen Arbeit kein Pro­blem, stell­te es jetzt aber den Antrieb dar, den Kon­takt zur Jus­tiz im Wahl­kreis zu suchen. Bei den Tref­fen mit den Behör­den­lei­tern Man­fred Ley (Ander­nach) und Bernd Schmick­ler (May­en) tausch­te man sich zu aktu­el­len Ent­wick­lun­gen, zu Pro­blem­stel­lun­gen und Zukunfts­per­spek­ti­ven aus.
Inter­es­sant zu erfah­ren war für die Abge­ord­ne­te auch, dass in May­en das gemein­sa­me Mahn­ge­richt der Län­der Rhein­­land-Pfalz und Saar­land mit jähr­lich über 400.000 bear­bei­te­ten Mahn­be­schei­den behei­ma­tet ist. Im wei­te­ren Gespräch erör­ter­ten Direk­tor Bernd Schmick­ler und Mecht­hild Heil MdB die Wech­sel­wir­kun­gen von Poli­tik und Jus­tiz, gera­de im Gesetz­ge­bungs­ver­fah­ren, wozu Schmick­ler sei­ne eige­ne Zeit als Refe­rent im Bun­des­jus­tiz­mi­nis­te­ri­um als sehr lehr­reich emp­fand. In die­sem Zusam­men­hang gab der Straf­recht­ler der Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­ten auch eine Emp­feh­lung „aus der Pra­xis“ mit nach Ber­lin: „Wir haben ein sehr gutes und dif­fe­ren­zier­tes Straf­ge­setz­buch, womit alle Straf­ta­ten gut ver­folgt wer­den kön­nen. Stän­di­ge, klein­schrit­ti­ge Ver­än­de­run­gen tra­gen nicht unbe­dingt zur Ver­bes­se­rung bei.“ Mecht­hild Heil nahm die­sen Impuls ger­ne mit und freu­te sich über das offe­ne Gespräch.
Dabei kam man auch noch zu einem für Heil sehr wich­ti­gen The­ma, näm­lich der Ver­mitt­lung des deut­schen Rechts­sys­tems  an Flücht­lin­ge. Heil dazu: „Wir sagen völ­lig zu Recht, dass sich Flücht­lin­ge in unse­rem Land an unse­re Geset­ze hal­ten müs­sen, dabei ist aber auch wich­tig, dass sie das Sys­tem und unse­re Grund­ord­nung ver­ste­hen und ver­in­ner­li­chen. Bei­spiels­wei­se in Hes­sen gibt es dazu von Sei­ten der Jus­tiz eini­ge Ange­bo­te, die auch andern­orts inter­es­sant sein könn­ten.“ Direk­tor Schmick­ler und die Christ­de­mo­kra­tin Heil ver­ab­re­de­ten daher zu die­sem The­ma im Dia­log zu bleiben.