3. April 2017

CDU-Abgeordnete Mechthild Heil MdB und Hedi Thelen MdL besuchen Lebenshilfe: Wohn- und Betreuungsangebote vorgestellt

Mecht­hild Heil MdB (CDU) besuch­te jetzt gemein­sam mit ihrer Kol­le­gin aus dem rhein­­land-pfäl­­zi­­schen Land­tag, Hedi The­len MdL, die Lebens­hil­fe in May­en. Anlass des Besu­ches war der Neu­bau eines Gebäu­des für einen neu­en Wohn- und Betreu­ungs­ver­bund der Lebens­hil­fe Kreis­ver­ei­ni­gung May­en-Koblenz e.V.
Im Gespräch mit Susan­ne Lau­er, Lei­te­rin der Erwach­se­nen­be­treu­ung, und Gabrie­le Schmid, Lei­te­rin der Kin­der­be­treu­ung, lie­ßen sich die bei­den CDU-Abge­­or­d­­ne­­ten die Kon­zep­te erläu­tern und die Räum­lich­kei­ten zei­gen. Für die Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­te Mecht­hild Heil, von Hau­se aus Archi­tek­tin, über­zeug­te der Neu­bau mit sei­ner durch­dach­ten und offe­nen Raum­ord­nung, die sowohl auf die Belan­ge der Bewoh­ner, wie auch der Betreu­er ein­geht. „Hier kann man sich wohl­füh­len. Das habe ich auch bei der Begeg­nung mit den bereits ein­ge­zo­ge­nen Mie­tern deut­lich so wahr­ge­nom­men“, so Heil weiter.
Die Lebens­hil­fe errich­te­te den Neu­bau in unmit­tel­ba­rer Nähe zum bereits bestehen­den Haus im Wohn­ge­biet „Am Hecken­berg“. Frau Lau­er stell­te dar, dass „sei­tens der Lebens­hil­fe ein Bedarf für zusätz­li­chen Wohn­raum für Men­schen mit geis­ti­ger Behin­de­rung fest­ge­stellt wur­de. Beson­ders her­vor­ge­ru­fen durch die dring­li­chen Wün­sche, Bedar­fe und Ängs­te der Eltern und Ange­hö­ri­gen unse­rer Tages­för­der­stät­ten­be­su­cher. Die­se wer­den bis­lang zu einem gro­ßen Teil von den auch älter gewor­de­nen Eltern zu Hau­se ver­sorgt.“ So ent­stan­den zehn Appar­te­ments für selb­stän­di­ges Woh­nen, zwei Ach­­ter-Wohn­­grup­­pen und drei Krip­pen­grup­pen für Kin­der unter drei Jah­ren. Für Hedi The­len, Spre­che­rin für Gesund­heit, Pfle­ge und Demo­gra­fie der CDU Land­tags­frak­ti­on, wur­de wäh­rend des Gesprä­ches deut­lich, dass hier mit viel Enga­ge­ment gear­bei­tet wird. The­len dazu wei­ter: „Hier wird gute Arbeit geleis­tet und man merkt, dass sämt­li­ches Han­deln an den Nöten und Bedar­fen der Betref­fen­den aus­ge­rich­tet ist. Wir wol­len auf allen Ebe­nen, dass Men­schen mit Behin­de­rung, soweit es finan­zi­el­le ver­tret­bar ist, genau­so nor­mal wie nicht behin­der­te Men­schen leben kön­nen. Das ist die prak­ti­sche Umset­zung von Inklusion.“
Das Leben in klei­nen Wohn­ein­hei­ten stellt für die Betrof­fe­nen eine ech­te Alter­na­ti­ve zum Leben in einem Wohn­heim dar. In dem Wohn­ver­bund leben Men­schen mit den unter­schied­lichs­ten Behin­de­run­gen – gera­de auch Men­schen mit hohem Unter­stüt­zungs­be­darf  — wel­che so die Mög­lich­keit bekom­men sol­len, mit den jewei­li­gen Fähig­kei­ten und Fer­tig­kei­ten sich gegen­sei­tig zu unter­stüt­zen und zu ergänzen.
Im obers­ten Stock­werk ist zukünf­tig die erwei­ter­te Krip­pe für Kin­der unter drei Jah­ren zu fin­den. Wie die Lei­te­rin Frau Schmid berich­te­te, ist auch hier die Nach­fra­ge groß. Beein­träch­tig­te und gesun­de Kin­der besu­chen die Ein­rich­tung gemein­sam — ein beson­de­rer Aspekt ist dabei die durch Bun­des­mit­tel geför­der­te Sprach­the­ra­pie. Für die Christ­de­mo­kra­tin Heil ein wich­ti­ges The­ma: „Spra­che ist der Schlüs­sel zur Welt! Lei­der beob­ach­ten wir ver­mehrt, dass auch gesun­de Kin­der immer grö­ße­re Schwie­rig­kei­ten mit ihrer eige­nen Mut­ter­spra­che haben. Eine sprach­li­che För­de­rung im Eltern­haus fin­det teils gar nicht mehr statt und so kom­men die Kin­der mit größ­ten Pro­ble­men in die Grundschulen.“