20. Okto­ber 2017

CDU-Bundestagsabgeordnete Mechthild Heil wendet sich an Bahnchef Dr. Richard Lutz: Durchgehende Verbindungen der Ahrtalbahn nach Bonn sind weiter zwingend erforderlich

Die CDU-Bun­­des­­tags­­a­b­­ge­or­d­­ne­­te Mecht­hild Heil hat sich jetzt an den Vor­stands­vor­sit­zen­den der Bahn AG, Dr. Richard Lutz, gewandt und ihn um sei­nen per­sön­li­chen Ein­satz für die Ahrtal­bahn gebe­ten. Hin­ter­grund ist das Ansin­nen der DB-Netz, den schie­nen­ge­bun­de­nen Per­so­nen­nah­ver­kehr vom Ahrtal ins benach­bar­te Bonn stark auszudünnen.
Die „Ahrtal­bahn“ fährt zur­zeit im Stun­den­takt durch­ge­hend nach Bonn, was ins­be­son­de­re für die zahl­rei­chen Berufs­pend­ler aus dem Kreis Ahr­wei­ler von hoher Bedeu­tung ist, genau­so aber für die vie­len Tages­tou­ris­ten, die aus dem Bon­ner Raum ins Ahrtal kom­men. Bean­tragt wird nun­mehr die Strei­chung zahl­rei­cher die­ser durch­ge­hen­den Züge, um auf der links­rhei­ni­schen Bahn­tras­se offen­bar mehr Kapa­zi­tä­ten für Güter­zü­ge zu bekommen.
Mecht­hild Heil schreibt dazu: „Die­ses Ansin­nen stößt in mei­nem Wahl­kreis, aber auch in Bonn, aus oben genann­ten Grün­den auf star­ke Kri­tik, der ich mich sehr ent­schie­den anschlie­ße. Es wäre ein mehr als nach­tei­li­ger Ein­griff in den öffent­li­chen Per­so­nen­nah­ver­kehr, der zahl­rei­che Men­schen nega­tiv betref­fen wür­de. Das Ahr­tal als eine der publi­kums­stärks­ten tou­ris­ti­schen Desti­na­tio­nen im Wes­ten Deutsch­lands ist ohne­hin auf­grund des Besu­cher­an­dran­ges durch Indi­vi­du­al­ver­kehr stark belas­tet und bräuch­te eher deut­lich mehr Bahn­ver­bin­dun­gen als weni­ger. Redu­zie­run­gen hin­ge­gen sind nicht verkraftbar!“
Heil ver­weist in Ihrem Schrei­ben an Lutz auch auf den Hin­ter­grund „Bahn­lärm“: „Das Gan­ze bet­tet sich zudem ein in jah­re­lan­ge Dis­kus­sio­nen und glück­li­cher Wei­se zuletzt auch kon­kre­te Maß­nah­men von Bun­des­re­gie­rung und Bahn AG, das links­rhei­ni­sche Mit­tel­rhein­tal Stück für Stück vom unzu­mut­ba­ren Lärm der Güter­zü­ge zu ent­las­ten. Mehr Güter­zü­ge auf die­ser Stre­cke, dem zudem auch noch SPNV-Ver­­­bin­­dun­­gen zum Opfer fie­len, sind nicht zu akzeptieren.“