7. März 2023

Mechthild Heil MdB (CDU) zum Internationaler Frauentag: Feministische Außenpolitik darf keine leere Worthülse bleiben

Die CDU-Bun­­des­­tags­­a­b­­ge­or­d­­ne­­te Mecht­hild Heil posi­tio­niert sich zum Inter­na­tio­na­len Frau­en­tag am 8. März klar für eine Außen‑, Sicher­heits- und Ent­wick­lungs­po­li­tik, die Frau­en mit­ge­stal­ten, ihre spe­zi­fi­sche Lebens­si­tua­ti­on und kon­kre­ten Bedürf­nis­se berück­sich­tigt, ihre Rech­te beach­tet und sie von Betrof­fe­nen zu Akteu­rin­nen macht. „Wir wol­len, dass Frau­en­rech­te auch durch Außen- und Sicher­heits­po­li­tik aktiv geschützt wer­den“, for­dert Heil, die auch Vor­sit­zen­de der Grup­pe der Frau­en der CDU/C­­SU-Bun­­des­­tags­­frak­­ti­on ist. „Wenn Frau­en betei­ligt wer­den, pro­fi­tie­ren Gesell­schaf­ten als Gan­zes – sie sind gerech­ter, fried­li­cher, nach­hal­ti­ger und wirt­schaft­lich erfolgreicher.“

Für die­ses Ziel rei­chen Wor­te allei­ne jedoch nicht aus – es müs­sen kon­kre­te Taten fol­gen, um zu tat­säch­li­chen Ver­bes­se­run­gen bei der Lebens­si­tua­ti­on von Frau­en zu kom­men. Frau­en­au­ßen­po­li­tik muss vor allem auch Ant­wor­ten auf Kri­sen und Kon­flik­te geben, wo Frau­en­rech­te mit Sicherheits‑, Wir­t­­schafts- und ande­ren Inter­es­sen in Ein­klang gebracht wer­den müs­sen. Im Iran etwa muss die Bun­des­re­gie­rung end­lich die Revo­lu­ti­ons­gar­den als Ter­ror­or­ga­ni­sa­ti­on äch­ten und Frau­en in der außer­par­la­men­ta­ri­schen Oppo­si­ti­on stär­ker unter­stüt­zen. Im Ukrai­­ne-Krieg muss Wla­di­mir Putin auf­grund der rus­si­schen Angrif­fe gegen die zivi­le Infra­struk­tur der Ukrai­ne und schwers­ter Men­schen­rechts­ver­let­zun­gen, vor allem gegen Frau­en und Kin­der, zur Rechen­schaft gezo­gen wer­den. Auch die beson­de­ren Bedar­fe für ukrai­ni­sche Sol­da­tin­nen müs­sen stär­ker in den Fokus rücken. Nach­dem die Tali­ban Frau­en und Mäd­chen aus dem öffent­li­chen Leben in Afgha­ni­stan aus­ge­schlos­sen haben, braucht es einen lang­fris­ti­gen, stra­te­gi­schen Ansatz für huma­ni­tä­re Hil­fe und Ent­wick­lungs­zu­sam­men­ar­beit, die Frau­en und Mäd­chen erreicht. Der Irak muss Êzî­din­nen und Êzî­den die Rück­kehr in ihre ange­stamm­ten Sied­lungs­ge­bie­te ermög­li­chen und für ihren Schutz sorgen.

Die Ent­wick­lun­gen in die­sen Kri­sen­re­gio­nen sind für die Frau­en in der Uni­on Mah­nung und Auf­trag zu Soli­da­ri­tät und kon­kre­ter Unter­stüt­zung für Frau­en welt­weit. Frei­heit, Selbst­be­stim­mung und Gleich­be­rech­ti­gung sind uner­läss­li­che Grund­la­ge für eine huma­ne Gesell­schaft und Frie­den welt­weit“, so Mecht­hild Heil abschließend.