26. Juli 2011

Mechthild Heil MdB (CDU) ist besorgt über den Formel-1-Streit bei Rot-Grün — Heil: „Die Königsklasse muss am Ring bleiben!“

Ohne For­mel 1 ist der Nür­burg­ring in sei­ner Exis­tenz gefähr­det. Welt­weit kennt man den Mythos „Grü­ne Höl­le“. Erst­klas­si­ger Renn­sport und der Nim­bus als Grand-Prix-Stre­­cke ver­bin­den sich zu einem Erfolgs­kon­zept. „Die­ses wirt­schaft­li­che und tou­ris­ti­sche Pfund dür­fen wir uns nicht von grü­nen Ideo­lo­gen aus der Hand neh­men las­sen“, so die Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­te Mecht­hild Heil, in deren Wahl­kreis der Nür­burg­ring liegt.Heil reagiert mit Unver­ständ­nis auf die Aus­sa­gen von Wirt­schafts­mi­nis­te­rin Eve­li­ne Lem­ke, Bünd­nis 90 die Grü­nen. Obwohl sie die Zustän­dig­keit für den Ring an den SPD Innen­mi­nis­ter abge­ge­ben hat, nutzt sie das Som­mer­loch und die Abwe­sen­heit des Minis­ter­prä­si­den­ten dazu, gegen den Ring zu pole­mi­sie­ren. Das Cha­os der rot-grü­­nen Koali­ti­on geht so weit, dass sogar die Gene­ral­se­kre­tä­rin der SPD ein­grei­fen musste.„Was Rot-Grün hier ablie­fert ist das Som­mer­thea­ter einer Lai­en­schau­spiel­trup­pe“, sagt Heil. „Gute Wirt­schafts­för­de­rung für die Regi­on sieht anders aus.“ Ein­nah­men von rund 60 Mil­lio­nen Euro gehen der Regi­on ohne For­mel 1 jedes Renn­wo­chen­en­de ver­lo­ren. Der Nor­den von Rhein­­land-Pfalz wür­de ohne den Motor­sport nur wei­ter geschwächt wer­den. Die Lan­des­re­gie­rung soll­te zudem lang­fris­ti­ger den­ken und ein trag­fä­hi­ges Zukunfts­kon­zept für die gesam­te struk­tur­schwa­che Regi­on vor­le­gen. Umlie­gen­de Orte und die hei­mi­sche Gas­tro­no­mie soll­ten durch die ein­sei­ti­ge För­de­rung nicht wei­ter in ihrer Exis­tenz bedroht, son­dern ein­ge­bun­den werden.Mechthild Heil, im Sport­aus­schuss des Deut­schen Bun­des­ta­ges für den Motor­sport zustän­dig, ist beson­ders erstaunt, dass zuletzt sogar gefor­dert wur­de, der Bund sol­le die vom Land ver­ur­sach­te Finanz­mi­se­re regeln. „Sport­mit­tel des Bun­des flie­ßen gene­rell nie an ein­zel­ne Sport­ver­an­stal­tun­gen, son­dern an Ver­bän­de“, erklärt Heil. „Bei­hil­fen für finanz­kräf­ti­ge Inves­to­ren oder Aus­fall­zah­lun­gen für das bis­he­ri­ge Schei­tern der rot-grü­­nen Lan­des­re­gie­rung gehö­ren nicht dazu.“