Schließung der „Ahrtalkaserne“ frühestens 2014 – BIMA Konversionskonferenz in Berlin — Heil MdB (CDU): „Planungssicherheit und unbürokratische Hilfen“
Die Ahrtal-Kaserne in Bad Neuenahr-Ahrweiler bleibt bis mindestens zum Jahr 2014 bestehen, teilte die CDU-Bundestagsabgeordnete Mechthild Heil nach der gestrigen Konversionskonferenz der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BIMA) in Berlin mit. Dort gab ein Vertreter des Bundesverteidigungsministeriums bekannt, dass die Bundeswehrim Zuge Ihrer Umstrukturierung in 2012 und 2013 vorerst nur sechs von insgesamt 31 Standorten in Deutschland schließen werde. Die meisten anderen Standorte folgen in den Jahren 2014 und 2015, ein Teil noch später. Die genauen Schließungstermine stehen erst nach Abschluss der Realisierungsplanung im späten Frühjahr 2012 – so wurde es angekündigt — fest. Die CDU-Wahlkreisabgeordnete stellte dazu fest, dass man damit in der Kreisstadt Bad Neuenahr-Ahrweiler nun zumindest mindestens zwei Jahre Zeit habe, um Vorstellungen über die zukünftige Nutzung der Liegenschaften an der Heerstraße und im „Westend“ zu entwickeln. Mechthild Heil, die innerhalb ihrer CDU/CDU-Bundestagsfraktion in einer eigenen Arbeitsgruppe zur Standortzukunft mitarbeitet, sagte dazu: „Von herausragender Wichtigkeit ist jetzt eine koordinierte Zusammenarbeit aller Beteiligten, um zukunftsweisende Nachfolgenutzungen der verlassenen Bundeswehrliegenschaften auf den Weg zu bringen.“Um gleich zu Beginn des Konversionsprozesses alle daran Beteiligten an einen Tisch zu bringen, so Dr. Jürgen Gehb, Vorstandssprecher der BIMA, habe man zur Konferenz eingeladen. Hoffnung setzt Mechthild Heil auch auf die Ankündigung des BIMA-Chefs, dass man sich Rahmen des deutschen und europäischen Rechtsrahmens bemühe, die Bundeswehrliegenschaften zuerst den Kommunen anzubieten, allerdings grundsätzlich zu einem gutachterlich festgestellten Marktwert. Bekräftigt wurde auch der Wille, seitens der Bundesanstalt in enger, partnerschaftlicher Zusammenarbeit tragfähige Lösungen für die von der Bundeswehrstrukturreform betroffenen Kommunen zu erarbeiten.Einer der wichtigsten Punkte der Konferenz war der Praxisbericht konversionserfahrener Städte. So berichteten neben dem Oberbürgermeister der Stadt Hanau, Claus Kaminsky, auch der Baureferent der Stadt Fürth, Joachim Krauße, von erfolgreichen Nachnutzungskonzepten an ihren bereits vor Jahren geschlossenen Kasernenstandorten. Für die zahlreichen Vertreter der Kommunen bestand während der Konferenz Gelegenheit, mit den regional zuständigen BIMA-Beauftragten erste Kontakte zum weiteren Vorgehen zu knüpfen.