CDU-Bundestagsabgeordnete Mechthild Heil lud ein zur Informationsveranstaltung „Wirtschaftsspionage und Konkurrenzausspähung“ — Jährlicher Schaden von 20 Milliarden Euro in Deutschland
„Wirtschaftsspionage und Konkurrenzausspähung“ stand jetzt im Mittelpunkt einer Veranstaltung, zu der die CDU Bundestagsabgeordnete Mechthild Heil in Zusammenarbeit mit der Mittelstands- und Wirtschaftsunion der CDU eingeladen hatte. Udo Schauff, ein Experten des Bundesamtes für Verfassungsschutz aus Köln beleuchtete die Thematik sehr anschaulich und machte die Relevanz für die deutsche Wirtschaft deutlich. Beeindruckend dann die ersten Zahlen aus Russland und China, die jeweils mehrere hunderttausens hauptamtliche Mitarbeiter in Geheimdiensten beschäftigen, die unter anderem mit dem Thema „Wirtschaftsspionage“ beschäftigt sind. Da der Schaden durch Wirtschaftsspionage in den vergangenen Jahren immer mehr zugenommen hat und mittlerweile auch die kleineren und mittelständischen Betriebe betrifft, fand der Informationsabend großen Anklang. Wirtschaftsspionage verursacht jährlich in Deutschland einen Schaden von 20 Milliarden Euro und auch die hiesigen Unternehmen, sind aufgrund ihrer hohen Exportquote und Innovationskraft gefährdet. Unter dem Motto „Geheim im Dienst der Wirtschaft“ erklärte der Referent Udo Schauff auf anschauliche Weise, den gezielten Know-How-Raub durch Spionage, um einen Technologie- und Zeitvorsprung zu erzielen. Im Mittelpunkt standen die Fragen: Wo liegen Gefahrenquellen? Wie kann ich meine Mitarbeiter sensibilisieren? Schauff warnte die Mittelständler vor Innentäter in den eignen Reihen, Wirtschaftsdelegationen und elektronischen Angriffen. Wirtschaftsspionage findet mittlerweile vielfältig statt, wie Udo Schauff an einzelnen Beispielen veranschaulichte. Er riet den Unternehmern zu einem gezielten Know-How-Schutz durch Quantifizieren und Qualifizieren und zu Prävention durch Information, denn der Standort Deutschland entwickelt seine Wirtschaftskraft aufgrund von Köpfen und Ideen, nicht von Ressourcen. Gute Arbeitsbedingungen und Zufriedenheit am Arbeitsplatz sind wichtige, vorbeugende Aspekte, denn 80 Prozent der Spionage kommt von den eigenen Mitarbeitern. Des Weiteren sollte sich jeder Unternehmer fragen, wo die 2 bis 5 Prozent Kernwissen seines Unternehmens sind. Diesen Kern gelte es dann mit allen Mitteln zu schützen. Zudem wies Udo Schauff darauf hin, dass sich jeder an das Bundesamt für Verfassungsschutz wenden kann. Dies koste nichts und sei absolut vertraulich. Es ist heutzutage unabwendbar, das Risikomanagement in Unternehmen auf Spionagegefahr auszuweiten. Zum Abschluss entwickelte sich eine rege Diskussion der Versammlungsteilnehmer. „Wirtschaftsspionage und Konkurrenzausspähung sind eine wichtiges Thema ist, dem mehr Aufmerksamkeit geschenkt werden muss und bei dem jede Information wertvoll ist,“ fasste Mechthild Heil einen informativen Vortragsabend zusammen.